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Sturm kann seine Chance nicht nutzen

FC Dinamo 1948 Bucureşti - SK Sturm Graz 2:1
Die Grazer gingen in Bukarest als Verlierer vom Platz, obwohl sie mit 1:0 geführt und eine Halbzeit lang Überzahl hatten.

SK Sturm Graz ging beim FC Dinamo 1948 Bucureşti mit 1:2 als Verlierer vom Platz. Marius Niculae (41., 57.) mauserte sich mit einem Doppelpack zum Mann des Spiels der Hausherren, die eine Halbzeit lang mit einem Mann weniger agieren mussten. Mario Sonnleitner (5.) traf auf Seiten der Grazer.

Foda schont Stammkräfte
Sturm-Coach Franco Foda krempelte seine Stammformation gehörig um. Leistungsträger wie Andreas Hölzl, Jakob Jantscher und Daniel Beichler saßen zu Beginn auf der Bank. Im Angriff durfte der 20-jährige Marvin Weinberger sein Debüt in der Startelf feiern. Peter Hlinka gab nach knapp sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback im defensiven Mittelfeld. Bei den Hausherren setzte Interimstrainer Cornel Ţălnar auf die Gefährlichkeit seines Sturmduos Niculae und Andrei Cristea. Über die Flügel sollten Adrian Cristea und Gabriel Torje für Druck sorgen.

Hitzige Anfangsphase
Das Spiel brauchte vor der Kulisse von 1 500 Zuschauern nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Bereits in der 3. Spielminute beging Laurenţiu Rus im eigenen Strafraum ein Handspiel. Routinier Samir Muratović (4.) scheiterte beim daraufhin vom portugiesischen Schiedsrichter Bruno Peixão verhängten Elfmeter an Schlussmann Emilian Dolha. Unmittelbar darauf machte es der aufgerückte Innenverteidiger Mario Sonnleiter (5.) aber besser und köpfte eine Flanke von Haris Bukva zur frühen Führung ein.

Dinamo in Unterzahl
Mit dem Vorsprung im Rücken zogen sich die Gäste in der Folge zurück und lauerten auf Kontermöglichkeiten. Dinamo übernahm das Kommando und entwickelte starken Druck. Christian Gratzei stellte bei einem Schuss von Andrei Cristea (30.) sein Können unter Beweis. Elf Minuten später musste sich der Sturm-Keeper aber geschlagen geben. Nachdem der 28-Jährige bei einem Volley von Andrei Cristea zunächst gut reagierte, prallte der Nachschuss von Niculae (41.) vom Unterarm des Torhüters ins eigene Gehäuse. Wenig später schwächten sich die Hausherren selbst. Rus (43.) musste nach einem Foulspiel an Hlinka mit Gelb-Rot das Feld verlassen.

Niculae setzt den Schlusspunkt
Doch auch mit einem Mann weniger blieben die Rumänen am Drücker. Niculae (47.) setzte einen Schuss aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei. In Minute 57 war es schließlich soweit. Sonnleitner ließ Niculae (57.) nach einer Flanke von Gabriel Boştină zu viel Platz, den der Torjäger für das 2:1 per Kopf nutzte. Der unmittelbar danach eingewechselte Jantscher (61.) verpasste praktisch im Gegenzug die Chance auf den erneuten Ausgleich. Danach nahmen die Gastgeber geschickt das Tempo aus dem Spiel und ließen die Grazer, die trotz Überzahl zu wenig Nachdruck an den Tag legten, kaum zu Chancen kommen. Die Elf von Franco Foda wartet damit weiterhin auf den ersten Sieg in der Gruppenphase der UEFA Europa League und stehen Spieltag bereits als Schlusslicht von Gruppe F fest. Dinamo hat die Chance gewahrt, am letzten Spieltag im direkten Duell bei Panathinaikos FC den Aufstieg wahrzumachen.