Bullen stürmen in nächste Runde

Der FC Salzburg hat sich mit einem 2:1-Sieg gegen den S.S. Lazio für die Runde der letzten 32 der UEFA Europa League qualifiziert. Rabiou Afolabi markierte in der 52. Minute mit einem Kopfball aus acht Metern das 1:0, Pasquale Foggia erzielte nur fünf Minuten später den Ausgleich. Somen Tchoyi sorgte mit seinem Treffer in der 78. Minute schließlich dafür, dass der österreichische Meister auch das fünfte Spiel der Gruppe G gewann.

Gustafsson auf dem Posten
Bei Salzburg spielte Barry Opdam für den verletzten Franz Schiemer im defensiven Mittelfeld, wie schon beim torlosen Remis gegen den SK Rapid Wien am Sonntag. Die Hausherren begannen vor der Europapokal-Rekordkulisse von mehr als 26 000 Zuschauern sehr verhalten, sie wollten erst einmal Sicherheit in ihre Defensive bringen. Dennoch hatte Lazio die erste Gelegenheit: Eliseu versuchte es mit einem Flachschuss aus 20 Metern, den Eddie Gustafsson zur Ecke lenkte. Nach einer Viertelstunde kamen die Mozartstädter besser ins Spiel und zu einer ersten gefährlichen Chance, nach einem weiten Einwurf von Christian Schwegler köpfte Marc Janko aber über den Kasten.

Führung durch Afolabi
Keine zwei Minuten später bot sich dem Salzburger Torjäger die nächste Gelegenheit, die er jedoch ebenfalls nicht verwerten konnte. Anschließend kam etwas Hektik in die Partie, es gab viele Fouls, aber wenig Spielfluss. Die Gastgeber kontrollierten das Geschehen bis zur Pause, ohne jedoch zu weiteren Chancen zu kommen. Nach dem Seitenwechsel waren keine sieben Minuten gespielt, da gingen die Salzburger in Führung. Nach einem Freistoß von Christoph Leitgeb köpfte Afolabi den Ball unhaltbar für Lazio-Schlussmann Fernando Muslera in den Winkel.

Schneller Ausgleich
Das 1:0 hielt jedoch nicht lange, nur fünf Minuten später gelang den Römern der Ausgleich. Mauro Zárate scheiterte nach einer herrlichen Einzelleistung noch an Gustafsson, den Nachschuss drückte Foggia über die Linie. In der 70. Minute wären die Gäste beinahe in Führung gegangen - nach einem schlimmen Fehler der Salzburger Abwehr. Afolabis Rückpass auf Gustafsson geriet viel zu kurz, der eingewechselte Tommaso Rocchi spritzte dazwischen, brachte den Ball aber nicht am glänzend reagierenden Schlussmann der Bullen vorbei.

Herrliches Tor
In der 78. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst traf Leitgeb nach einer Flanke von der linken Seite mit einem Volleyschuss nur den Pfosten. Lazio versuchte es mit einem schnellen Konter, lief aber ins offene Messer. Nach dem Ballverlust der Römer wurde Tchoyi auf die Reise geschickt, der sich im Strafraum in überragender Manier durchsetzte und den Ball mit einem gefühlvollen Heber in die lange Ecke beförderte. Danach brachten die Salzburger das Ergebnis unter dem ausgelassenen Jubel der Zuschauer über die Zeit.