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Hamburg feiert und wirft Rapid raus

Hamburger SV - SK Rapid Wien 2:0
Der HSV hat sich durch ein 2:0 gegen Rapid Wien für die Runde der letzten 32 Mannschaften qualifiziert und Rapid eliminiert.

Marcell Jansen (Zweiter von links) nimmt die Glückwünsche für seinen Treffer entgegen
Marcell Jansen (Zweiter von links) nimmt die Glückwünsche für seinen Treffer entgegen ©Getty Images

Der Hamburger SV hat durch ein 2:0 gegen den SK Rapid Wien vorzeitig den Sprung in die Runde der letzten 32 Mannschaften der UEFA Europa League geschafft und gleichzeitig die Gäste aus dem Wettbewerb geworfen. Vor 45 737 Zuschauern in der Hamburg-Arena erzielten Marcell Jansen (47.) und Marcus Berg (53.) die Tore für die Gastgeber. Der HSV kommt in der Gruppe C nach fünf von sechs Spieltagen auf zehn Punkte und ist weder von Rapid noch von Celtic FC einzuholen.

Tesche als Spielmacher
Der personellen Notlage geschuldet, war HSV-Trainer Bruno Labbadia bei der Aufstellung zur Improvisation gezwungen. Vor den defensiven Mittelfeldspielern David Jarolím und Tomás Rincón sollte Robert Tesche die Angriffe der Gastgeber initiieren und die einzige Spitze Marcus Berg in Szene setzen. Nach 22 ereignislosen Minuten kamen die Gastgeber zur ersten Torchance - bezeichnenderweise durch eine Standardsituation. Jansen verfehlte per Freistoß knapp das Ziel.

Jansen bringt HSV in Führung
Im Gegensatz zur ersten Halbzeit, die auf einem schwachen Niveau stand, begann der zweite Abschnitt furios. In der 47. Minute erzielte Jansen das 1:0 für den HSV. Dem Treffer war ein katastrophaler Schnitzer des Wiener Innenverteidigers Milan Jovanović vorausgegangen, der Jansen den Ball förmlich aufgelegt hatte. Vier Minuten später hätte Tesche per Kopfball beinahe das 2:0 folgen lassen.

Berg erhöht auf 2:0
Die HSV-Fans mussten aber nicht lange auf den nächsten Anlass zum Freudenausbruch warten. Nach einer Flanke von Guy Demel erhöhte Berg mit einem Volley-Drehschuss auf 2:0 (53.). Die Partie gewann deutlich an Qualität. Auf der anderen Seite traf Rapid-Mittelfeldspieler Markus Heikkinen mit einem Fallrückzieher nur den Außenpfosten (56.).

HSV-Profi Petrić gibt Comeback
Eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie kam beim HSV der kroatische Nationalspieler Mladen Petrić, der Anfang Oktober einen Sehnenriss erlitten hatte, zu seinem Comeback. In der 82.Minute hätte Tesche mit dem dritten Tor die letzten Zweifel am Sieg beseitigen können, aber er scheiterte leichtfertig am Wiener Torhüter Helge Payer. Der verdiente Sieg der Gastgeber geriet aber auch so nicht mehr in Gefahr.