HSV ist durch - Lob von Labbadia
Donnerstag, 3. Dezember 2009
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"Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen", so HSV-Trainer Bruno Labbadia. Dank eines 2:0-Heimerfolgs über Rapid Wien überwintert seine Elf in der UEFA Europa League.
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Bereits am vorletzten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League hat der Hamburger SV sein Zwischenziel erreicht. Durch ein verdientes und letztlich nie gefährdetes 2:0 gegen den SK Rapid Wien vor 45 737 Zuschauern qualifizierten sich die Rothosen für die Runde der letzten 32 Mannschaften.
Wien ausgeschieden
Mannschaft und Fans des HSV können sich bereits auf den 18.Dezember freuen. An jenem Tag wird in Nyon (Schweiz) die nächste Runde ausgelost. Dagegen hat Rapid Wien keine Chance mehr auf das Erreichen des Sechzehntelfinales.
"Tolle Moral"
HSV-Trainer Bruno Labbadia sprach vor dem Hintergrund der derzeitigen personellen Notlage von einem "ganz wichtigen Sieg" und fügte hinzu: "Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir wussten lange Zeit nicht, wen wir aufbieten konnten. Die Mannschaft hat sehr diszipliniert agiert und eine tolle Moral bewiesen. Wir wollten uns das Endspiel in Tel-Aviv unbedingt sparen und haben auf dieses Erfolgserlebnis gebrannt."
Endspiel um den Gruppensieg
Genauso wie der HSV, der nach fünf Spieltagen zehn Punkte vorweisen kann und damit die Gruppe C anführt, hat auch Hapoel Tel-Aviv FC (neun Zähler) die nächste Runde bereits erreicht. Im abschließenden Aufeinandertreffen zwischen den beiden führenden Teams am 17. Dezember in Tel-Aviv geht es jetzt um den Gruppensieg. "Für uns ist das aber sehr wichtig. Als Gruppensieger würde man jenen Teams aus dem Weg gehen, die aus der UEFA Champions League als Gruppendritter zu diesem Wettbewerb hinzukommen werden. Da sind etliche sehr starke Mannschaften dabei, wie zum Beispiel Liverpool FC oder vielleicht der FC Bayern München. Unser Ziel ist es, ein Duell mit den Drittplatzierten zu vermeiden.“
Jansen und Berg treffen
Das Heimspiel gegen den SK Rapid Wien entschied der HSV kurz nach der Pause. Zunächst erzielte Marcell Jansen (47.) das 1:0, und nur sechs Minuten später ließ Marcus Berg das 2:0 (53.) folgen. Letztlich waren die Gastgeber im weiteren Spielverlauf dem dritten Tor näher als die Wiener dem Anschlusstreffer. "Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber wir sind es richtig angegangen und haben uns belohnt. Dass ich ein Tor beisteuern konnte, ist für mich umso schöner", so Marcell Jansen, der beste Spieler auf dem Platz.
Comeback von Petrić
Für Mladen Petrić hatte die 76.Minute eine besondere Bedeutung. In jener Minute gab der kroatische Nationalspieler, der Anfang Oktober einen Sehnenriss erlitten hatte, sein Comeback. "Als ich eingewechselt wurde, war das ein Gefühl, das ich bis ans Lebensende nicht vergessen werde. Ich war überwältigt von den Reaktionen der Zuschauer. Das hat mir die letzte Ungewissheit genommen", verriet Petrić, der am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen die TGS Hoffenheim 1899 erneut die Rolle des "Jokers" einnehmen soll.