Graz will sich gut verabschieden
Donnerstag, 5. November 2009
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Der FC Dinamo 1948 Bucureşti muss gegen den bereits ausgeschiedenen SK Sturm Graz unbedingt gewinnen, um noch eine kleine Chance auf den Einzug in die Runde der letzten 32 zu haben.
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Der FC Dinamo 1948 Bucureşti muss gegen den bereits ausgeschiedenen SK Sturm Graz unbedingt gewinnen, um nicht vorzeitig aus der UEFA Europa League auszuscheiden. Gleichzeitig brauchen die Rumänen im anderen Spiel der Gruppe F aber auch einen großen Gefallen von Galatasaray AŞ.
• Dinamo trifft am sechsten Spieltag auf Panathinaikos FC und hat nur dann noch eine Chance auf den Einzug in die Runde der letzten 32, wenn zuvor Sturm geschlagen wird und Galatasaray – die Türken stehen bereits in der nächsten Runde - gegen die Griechen gewinnt.
Bisherige Begegnungen
• Dinamo gewann am 17. September mit 1:0 in Graz, was das erste Pflichtspiel zwischen diesen beiden Teams war. Für die Rumänen war es zugleich das erste Duell mit einem österreichischen Gegner. Sturms bisher einziges Gastspiel in Bukarest endete mit einem 2:1-Erfolg beim FC Sportul Studentest Bucureşti.
Hintergrund
• Dinamo wartet im Europapokal seit sieben Heimspielen auf einen Sieg. Den letzten Erfolg gab es am 29. November 2006, als Bayer 04 Leverkusen in der Gruppenphase des UEFA-Pokals geschlagen wurde. Danach folgten ein Unentschieden und sechs Niederlagen, in den letzten vier Heimspielen in UEFA-Vereinswettbewerben blieben die Rumänen sogar ohne eigenes Tor.
• Sturm hatte vor der 0:1-Niederlage bei Panathinaikos am dritten Spieltag zehn Europapokal-Auswärtsspiele nicht verloren.
Rund um die Teams
• Österreich und Rumänien haben je vier Vertreter in der UEFA Europa League.
• Dinamos Interimstrainer Ion Marin – er löste vor dem dritten Spieltag Dario Bonetti ab, der Italiener wurde nach gerade einmal drei Monaten im Amt entlassen - verabschiedete sich einen Tag nach der Niederlage gegen Galatasaray am 22. Oktober und trat einen Job in Saudi-Arabien an.
• Der 52-jährige Cornel Tălnar, der acht erfolgreiche Jahre (von 1977 bis 1985) für den Verein spielte, wurde zum dritten Mal Interimstrainer, er hatte dieses Amt schon zweimal zuvor für kurze Abschnitte (1996-97 und 2007-08) inne.
• Sturms deutscher Trainer Franco Foda ist seit über einem Jahrzehnt im Verein. Er wechselte 1997 als Verteidiger nach Österreich, nachdem er zuvor beim 1. FC Kaiserslautern, Bayer 04 Leverkusen und VfB Stuttgart in der Bundesliga gespielt hatte. Sein Sohn Sandro Foda steht als Mittelfeldspieler im Kader von Sturm Graz.
• Sturm wurde 1902 von Grazer Studenten gegründet, die einen Arbeiterverein als Gegenpart zum Grazer AK schaffen wollten. Angeblich wurde der Name Sturm gewählt, nachdem im Mai 1909 ein Unwetter über der Stadt wütete.
• Daniel Beichler und Andreas Hölzl von Sturm Graz spielten bei Österreichs 2:1-Erfolg in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft gegen Rumänien am 1. April in Klagenfurt. Dinamos Marius Niculae und Gabriel Tamaş standen auf rumänischer Seite auf dem Platz.
• Beichler, Hölzl und Teamkollege Jakob Jantscher kamen im Rückspiel in Rumänien am 9. September zum Einsatz, beim 1:1-Unentschieden stand Adrian Cristea für das Heimteam auf dem Platz.
• Dinamo, gegründet unter der Schirmherrschaft des rumänischen Innenministeriums, aber heute nicht mehr mit ihm verbunden, ist heute das zweitbeliebteste Team im Land - nach dem FC Steaua Bucureşti, Dinamos Rivalen im "Eternul Derby".
• Dinamos Cosmin Moţi feiert am Tag des Spiels seinen 25. Geburtstag.
• Dinamo ist am sechsten Spieltag bei Panathinaikos zu Gast, am gleichen Abend, dem 16. Dezember, trifft Sturm auf Galatasaray. Die Österreicher bestreiten dann ihr 100. Spiel in einem UEFA-Vereinswettbewerb.