Hertha beklagt "Tor aus dem Nichts"
Freitag, 23. Oktober 2009
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Acht Pleiten in der Bundesliga, noch kein Sieg in der Europa League, aber trotz der Niederlage gegen den SC Heerenveen hat sich die Hertha noch nicht aufgegeben.
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Bei den Spielern vom SC Heerenveen war die Freude nach dem knappen 1:0-Sieg bei Hertha BSC Berlin riesig: Ausgelassen feierten die Spieler mit ihren Fans den ersten Dreier in der UEFA Europa League. Auch Friesen-Stürmer Gerland Silbon stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Es war heute sehr wichtig zu gewinnen, besonders wenn man in die nächste Runde einziehen möchte. Jetzt sind wir Zweiter und werden alles dafür tun, um weiterzukommen!"
Frust bei den Berlinern
Die Berliner schlichen hingegen mit hängenden Köpfen vom Spielfeld. Nach acht Ligapleiten in Folge und weiterhin keinem Sieg in der Europa League war der Frust groß. Dennoch versuchte Kapitän Arne Friedrich die positiven Aspekte zu sehen: "Heute war die Einstellung größtenteils wieder da. Wir hatten gute Möglichkeiten und haben Leidenschaft gezeigt. Die Niederlage war unglücklich. Das Gegentor darf so allerdings nicht passieren!" Hernan Losada hatte nach dem ersten schnellen Angriff der Friesen das Siegtor erzielt. Arne Friedrich schüttelte bei der Erinnerung den Kopf: "Das Tor haben wir wieder aus dem Nichts bekommen!"
Für Silbon ist der Sieg verdient
Für Gerland Silbon war der Heerenveen-Sieg völlig gerecht. Seiner Meinung nach hätte Hertha keinen Punkt verdient gehabt: "Das war kein gutes Team, sie werden es in Zukunft schwer haben. Es gibt keine Führungsspieler in der Mannschaft, keinen, der das Team antreibt. Wir steckten in einer ähnlichen Situation wie Hertha, aber wir haben einigermaßen vernünftig gespielt. Das hat sich ausgezahlt."
Hertha hofft weiter
Jetzt will der Stürmer in die nächste Runde einziehen: "Wir Spieler haben in der letzten Saison hart für die Europa League gearbeitet. Deshalb wollen wir unbedingt diese Runde überstehen!" Das Weiterkommen will auch Friedrich trotz der Niederlage noch nicht abschreiben: "Wir hätten den Sieg zwar gebraucht, aber noch ist alles möglich. Es sind noch drei Spiele zu spielen. Aber erst mal müssen wir uns auf die Bundesliga konzentrieren."