Rapid sinnt auf Wiedergutmachung
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Artikel-Zusammenfassung
SK Rapid Wien sinnt nach der 1:5-Pleite am dritten Spieltagin Gruppe C der UEFA Europa League auf Wiedergutmachung gegen HapoelTel-Aviv FC und kann mit einem Sieg an den Israelis vorbeiziehen.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
SK Rapid Wien sinnt nach der 1:5-Pleite in Israel am dritten Spieltag in Gruppe C der UEFA Europa League auf Wiedergutmachung gegen Hapoel Tel-Aviv FC. Sollte Hapoel in Wien gewinnen, wäre Celtic FC bei einer Niederlage beim Hamburger SV bereits ausgeschieden.
Bisherige Begegnungen
• Das Hinspiel am dritten Spieltag war das erste Duell der beiden Mannschaften. Im bislang einzigen Heimspiel gegen eine israelische Mannschaft gewann Rapid 1:0 gegen Hapoel Petach-Tikva FC. Tel-Avivs beide Gastspiele in Österreich endeten mit einer 0:3-Pleite bei SK Sturm Graz und einem 4:0-Erfolg beim FC Kärnten.
Hintergrund
• Der 5:1-Erfolg gegen Rapid war Tel-Avivs höchster Heimsieg im Europapokal und die schlimmste Pleite für die Österreicher im UEFA-Pokal/UEFA Europa League. Die höchste Pleite kassierte Rapid zuvor beim 0:4 bei Paris Saint-Germain FC am 18. Oktober 2001.
• Rapid hat nur eines seiner letzten neun Europapokal-Heimspiele verloren, zuletzt gab es sogar fünf Siege in Folge. Der 3:0-Erfolg am ersten Spieltag gegen Hamburg war der erste nach vier aufeinander folgenden Pleiten im Ernst-Happel-Stadion, wo der Verein wichtige Europapokalspiele bestreitet. Ansonsten spielt Rapid im eigenen Gerhard-Hanappi-Stadion.
• Tel-Aviv ist zuletzt auswärts stark aufgetreten, in den letzten sieben Europapokal-Gastspielen gab es nur zwei Niederlagen. Neben einem Unentschieden wurden vier Siege eingefahren. Dabei erzielten die Israelis zwölf Tore und kassierten nur neun.
• Israel hat sein erstes Pflichtspiel als UEFA-Mitglied im Ernst-Happel-Stadion (damals Prater-Stadion) gegen Österreich absolviert, am 28. Oktober 1992 verlor man mit 2:5 in einem Qualifikationsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft. Tel-Avivs Verteidiger Alon Harazi war damals bereits dabei.
Rund um die Teams
• Peter Pacult, seines Zeichens Übungsleiter der Hütteldorfer, war Torjäger von Rapid Wien, FC Tirol Innsbruck und TSV 1860 München und absolvierte 24 Länderspiele für Österreich. Seit 2006 trainiert er den Wiener Klub, nachdem er zuvor bei 1860, FC Kärnten und 1. FC Dynamo Dresden arbeitete.
• Hapoel-Trainer Eli Gutman wird "Der Deutsche" genannt, da er sehr viel Wert auf Disziplin legt. Einen Namen machte er sich, als er 1996/97 mit Hapoel Beer-Sheva FC den Staatspokal und 1998/99 mit Hapoel Haifa FC die israelische Meisterschaft gewinnen konnte.
• Hapoel wurde in den 1920er Jahren gegründet und ist eng mit dem Histadrut, dem israelischen Gewerkschafts-Dachverband, verbunden. Hammer und Sichel im Vereinswappen zeigen die politische Zuordnung zum linken Flügel.
• Rapid wurde 1898 als "Erster Wiener Arbeiter-Fussball-Club" gegründet. Ein Jahr später nahm man den heutigen Vereinsnamen an.
• Tel-Avivs serbischer Mittelfeldspieler Nemanja Vučićević und Rapids deutscher Kapitän Steffen Hofmann waren einen Teil der Saison 2005/06 Teamkollegen beim TSV 1860 München.
• Tel-Aviv muss am 2. Dezember bei Celtic antreten, während Rapid am fünften Spieltag in Hamburg zu Gast ist.