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Effizienter HSV siegt bei Celtic

Celtic FC - Hamburger SV 0:1
Ein effizienter Hamburger SV fuhr bei Celtic FC einen Arbeitssieg ein. Das Siegtor gelang Marcus Berg nach gut einer Stunde.

Marcus Berg avanciert zunehmend zum "Mister Europapokal"
Marcus Berg avanciert zunehmend zum "Mister Europapokal" ©Getty Images

Ein äußerst effizienter Hamburger SV fuhr bei Celtic FC einen 1:0-Arbeitssieg ein. Nach einer torlosen ersten Hälfte sorgte eine schöne Kombination nach 63 Minuten für den Siegtreffer der Hanseaten durch Marcus Berg.

Ohne Boateng
Die Hamburger traten doch ohne Nationalspieler Jerome Boateng an, der sich unter der Woche das Knie verdreht hatte. Bei Celtic, das mit nur einer Sturmspitze spielte, obwohl man dringend einen Sieg benötigte, saß der deutsche Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel nur auf der Bank.

Großchance Brown
In einem hart umkämpften und intensiven, fußballerisch aber kaum hochklassigem Spiel hatte der HSV nach 13 Minuten großes Glück, dass die Hausherren nicht in Führung gingen. Ein Eckball von Shaun Maloney wurde von Gary Caldwell per Kopf verlängert, fiel vor die Füße von Scott Brown, der das Kunststück fertig brachte, den Ball aus fünf Metern freistehend über das Tor zu jagen. Im Gegenzug verzog Berg eine gute Chance knapp am Gehäuse vorbei.

Übergewicht, aber ungefährlich

Angefeuert von 45 000 im Celtic Park erarbeiteten sich die Schotten Mitte der ersten Halbzeit ein Übergewicht im Mittelfeld, waren dabei jedoch selten in der Lage, echten Druck auf die Defensive des Bundesligisten auszuüben. Beide Teams versuchten sich daher eher aus der Distanz: Brown scheiterte an Frank Rost im HSV-Tor, während die Versuche von David Jarolím und Jonathan Pitroipa ebenfalls nicht zum Erfolg führten. Die beste Chance der Gäste war da doch ein Kopfball von Berg knapp über das Tor nach einer Ecke. Kurz vor der Pause allerdings hätte Maloney die Führung der Gastgeber besorgen müssen, vergab aber, als er plötzlich freistehend vor Rost auftauchte.

Latte Elia
Das erste ganz große Ausrufezeichen der zweiten Hälfte setzte der Bundesligist durch Eljero Elia, der nach Rückpass des agilen Pitroipas aus dreizehn Metern direkt abzog und die Latte des von Artur Boruc gehüteten Celtic-Gehäuses traf (52.).

Effizient zur Führung

In der 63. Spielminute gelangte der Bundesligist effizient im Stile einer Spitzenmannschaft zur Führung. Berg legte einen hohen Ball im Zentrum auf Zé Roberto ab, der Brasilianer lief ein paar Meter, beförderte das Spielgerät zurück in den Lauf des Schweden, der kurz vor der Strafraumgrenze flach und trocken ins linke Eck traf. Für Berg war es im sechsten Spiel der UEFA Europa League das fünfte Tor. Dieser Treffer der Hamburger schien Celtic nun beträchtlich Moral gekostet zu haben, denn einige Akteure ergaben sich scheinbar schon nach dem 0:1 in die Niederlage und auch im Stadionrund war es deutlich leiser geworden.

Offensiv zu wenig

Celtics größte Chance auf den Ausgleich kam in der 80. Spielminute, als Pat McCourt von links in den Strafraum eindrang, flach abschloss und Rost den Ball mit einer starken Parade gerade so um den Pfosten drehte. Letztendlich bot Celtic in der Offensive über die gesamte Spielzeit hinweg zu wenig, um sich einen Punkt zu verdienen.