Rapid-Debakel in Tel-Aviv
Donnerstag, 22. Oktober 2009
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Hapoel Tel-Aviv FC - SK Rapid Wien 5:1
Der Erfolgslauf von Rapid Wien wurde von Hapoel Tel-Aviv jäh beendet. Die Israelis siegen aber am Ende etwas zu deutlich.
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Der SK Rapid Wien konnte seinen Erfolgslauf in der UEFA Europa League nicht fortsetzen und ging auswärts gegen Hapoel Tel-Aviv FC mit 1:5 unter. Die erste Hälfte verlief noch durchaus ausgeglichen, eine unglückliche Torfolge besiegelte aber schließlich das Schicksal der Grün-Weißen.
Lattentreffer bei Rapid
Rapid tastete zu Beginn den Gegner vorsichtig ab und wartete auf Abwehr-Fehler. Diese sollten sich auch schon bald bieten. In Minute 16 nahm Nikica Jelavić den Ball geschickt mit der Brust mit und donnerte ihn mit einem Drehschuss an die Latte. Langsam wurde Hapoel stärker, Gil Vermouth drang nach genau einer halben Stunde in den Sechzehner ein und spielte einen geschickten Querpass auf Etey Shechter, doch vor diesem beförderte Andreas Dober den Ball ins eigene Tor (30.). Rapid zeigte sich aber nur kurz geschockt, bereits eine Minute danach drehte Steffen Hofmann den Ball in den Strafraum, Freund und Feind segelten daneben. Auch Schlussmann Vincent Enyeama - das 1:1 war perfekt. Kurz danach hatte Jelavić die nächste Chance, sein wuchtiger Kopfball klatschte aber ans Metall.
Eiskalte Israelis
Nach dem Wechsel zeigten sich die Wiener verunsichert. Aus heiterem Himmel konnten die Israelis schließlich die Führung bejubeln. Zurab Menteshashvili probierte aus 30 Metern sein Glück - und hatte Erfolg. Helge Payer wurde die Sicht verstellt, bei dem Knaller konnte er nicht mehr einschreiten (54.). Danach machte Rapid auf, genau fünf Minuten später war es jedoch Shechter, der jubeln durfte. Nach einem kurzen Solo und anschließendem Schuss von der Strafraum-Grenze stand es 3:1. Doch damit nicht genug, Vermouth konnte in der 69. Minute völlig ungedeckt nach einem Querpass einschieben.
Schlusspunkt durch Lala
Rapid gab in der Folge zwar nicht auf, im Endeffekt waren die Hausherren dem fünften Treffer allerdings näher. Maaran Lala erzielte diesen auch schließlich quasi mit Schlusspfiff. Die Vorgeschichte zu diesem Treffer glich dem vierten bis ins Details. Aufgrund der starken ersten Hälfte der Gäste fiel dieses Ergebnis zwar bei weitem zu hoch aus, die sonst so stabile Rapid-Abwehr sah an diesem Abend aber gleich mehrmals richtig alt aus. Über weite Strecken konnte man bei den Wienern das verletzungsbedingte Fehlen des defensiven Mittelfeldspielers Markus Heikkinen nicht wettmachen.