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Austria will Bremen überraschen

Vor dem Spiel Austria Wien gegen Werder Bremen sind die Rollen klar verteilt. Während die Österreicher mit Personalsorgen kämpfen, wirken die Bremer so stark wie lange nicht.

Austria will Bremen überraschen
Austria will Bremen überraschen ©UEFA.com

Vor dem Spiel FK Austria Wien gegen Werder Bremen sind die Rollen klar verteilt. Während die Außenseiter aus Österreich mit großen Personalsorgen kämpfen, wirken die Gegner von der Weser so stark wie schon lange nicht.

Gute Balance
13 Spiele in Folge sind die Bremer nun schon ohne Niederlage, die im Vorjahr oft löchrige Hintermannschaft agierte in den bisherigen Spielen meist wie eine meterdicke Betonmauer. Dem in Top-Form spielenden Mesut Özil ist es zu verdanken, dass kaum jemand mehr Diego eine Träne nachweint. "Im Moment haben wir zwischen Defensive und Offensive eine gute Balance. Ein jeder ist gut drauf", so Thomas Schaaf. Trotz der beeindrucken Form gibt es für den Trainer keinen Grund zum Übermut: "Wir müssen ans Limit gehen um hier in Wien bestehen zu können."

Kein Aufstellungs-Poker
Vertrauen wird Schaaf vermutlich wieder seiner Bundesliga-Erfolgsmannschaft. Hugo Almeida und Sebastian Prödl sind noch nicht wieder fit, Peter Niemeyer fehlt aufgrund seiner Sperre. Mit einem Auswärtssieg im ausverkauften Franz-Horr-Stadion wäre Werder wohl der Aufstieg auch kaum mehr zu nehmen, doch damit wollte sich Schaaf aber noch nicht befassen: "Ich will gar nicht auf die Tabelle sehen - mich interessiert nur unser Spiel."

David gegen Goliath
Nach dem überraschenden 3:0 des SK Rapid Wien über den Hamburger SV - also der Begegnung der jeweiligen Erzrivalen der beiden Vereine - hat das Spiel sogar noch mehr an Brisanz gewonnen. "Das Duell Österreich gegen Deutschland gleicht immer dem Kampf David gegen Goliath", stellte Austria-Trainer Karl Daxbacher gleich zu Beginn der Pressekonferenz klar. Außenseiter sei man, auch im eigenen Stadion. Angst vor dem großen Gegner zeigte er aber nicht: "Klarerweise werde ich bei der Aufstellung etwas riskieren. Eigentlich können wir nur gewinnen."

Verletzungssorgen
So viele Varianten hat Daxbacher aber nicht zur Verfügung, denn den Trainer der Violetten plagen ernsthafte Verletzungssorgen. Stamm-Torhüter Szabolcs Sáfár wird genauso fehlen wie die beiden normalerweise gesetzten Stürmer Rubin Okotie und Tomáš Jun. Mamadou Diabang wird höchstwahrscheinlich als einzige Spitze beginnen, auch das Mittelfeld wird vermutlich dem der letzten Meisterschaftsspiele gleichen. Richtig überraschen konnte Daxbacher aber mit seinem Outing als Werder-Fan: "Mir gefällt die Philosophie von Bremen - vor allem natürlich die Tatsache, dass sie einen Trainer so lange halten."