Rapid plant den nächsten Streich

Nach dem Auswärtsspiel bei Celtic FC steht dem SK Rapid Wien in Tel Aviv die nächste Bewährungsprobe auf fremdem Boden bevor. Gastgeber Hapoel Tel-Aviv FC will nach einem Heimsieg gegen Celtic sowie einer Niederlage beim Hamburger SV die Ausgangsposition in Gruppe C der UEFA-Europa-League weiter verbessern.

Keine Überheblichkeit
"Wir fahren dorthin, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das Spiel wird mit Sicherheit sehr schwierig, wir werden Hapoel keinesfalls unterschätzen", zollte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann den Israelis im Gespräch mit uefa.com Respekt. Auch Trainer Peter Pacult hob warnend den Zeigefinger: "Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die gutes Pressing spielt und versucht, weit vorne zu stören. Sie schlagen keinen Ball weg, setzen mit zwei sehr offensiven Außenverteidigern voll auf Kurzpassspiel und gehen selten in ein Dribbling."

Spekulieren verboten
Mangelnde Kopfballstärke und Schwächen in der Hapoel-Defensive sind laut Pacult die Knackpunkte, an denen es anzusetzen gilt. Deshalb liegt "unsere Chance im schnellen Spiel nach vorne. Es wird darauf ankommen, wie wir uns im Ballbesitz verhalten." Auf Spekulationen über die Aufstiegschancen wollte sich der Wiener erst gar nicht einlassen. "Daran denke ich überhaupt nicht. Abgerechnet wird erst nach sechs Spielen", so Pacult.

Ausfälle auf beiden Seiten
Mit Markus Heikkinen und Hannes Eder muss der 49-Jährige auf zwei Spieler verletzungsbedingt verzichten. Hapoel-Coach Eli Gutmann kann sein Team ebenfalls nicht in Bestbesetzung aufs Feld schicken. Defensiv-Spezialist Walid Badir ist nach seiner roten Karte im Spiel gegen den HSV gesperrt. In der heimischen Meisterschaft liegt der 13-fache israelische Meister nach neun Punkten aus den ersten sechs Spielen auf Platz sechs der Tabelle.