Salzburg plant den dritten Streich
Sonntag, 4. Oktober 2009
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In der Gruppe G empfängt Spitzenreiter FC Salzburg das Schlusslicht PFC Levski Sofia, gegen die punktlosen Bulgaren wollen die Österreicher den dritten Sieg einfahren.
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In der Gruppe G der UEFA Europa League empfängt Spitzenreiter FC Salzburg das Schlusslicht PFC Levski Sofia, gegen den punktlosen bulgarischen Meister wollen die Österreicher den dritten Sieg einfahren.
Bisherige Begegnungen
• Die beiden Klubs stehen sich zum ersten Mal gegenüber. Salzburg hatte es noch nie zuvor mit einem bulgarischen Verein zu tun, während Levski schon zweimal in Österreich zu Gast war. Dabei setzte es sowohl bei FK Austria Wien als auch SK Sturm Graz eine Niederlage, die Bulgaren blieben jeweils ohne eigenes Tor.
Hintergrund
• Salzburg ist eine von fünf Mannschaften, die mit zwei Siegen in die Gruppenphase der UEFA Europa League gestartet sind - neben dem Sporting Clube de Portugal, dem FC Shakhtar Donetsk, Everton FC und Werder Bremen.
• Levski – wie SK Slavia Praha, FC BATE Borisov und FK Partizan – hat nach zwei Gruppenspielen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto.
• Vor dem 2:0 gegen Villarreal CF am zweiten Spieltag war Salzburg im Europapokal fünf Heimspiele in Folge ohne Sieg geblieben.
• Levski hat in den letzten drei Auswärtsspielen im Europapokal kein Tor geschossen. Zuletzt gelang dies in der zweiten Qualifikationsrunde zur laufenden UEFA Champions League, als die Bulgaren bei UE Sant Julià mit 5:0 gewannen.
Rund um die Teams
• Salzburg wird vom Niederländer Huub Stevens trainiert, der ehemalige Verteidiger hatte den FC Schalke 04 im Jahr 1997 zum Gewinn des UEFA-Pokals geführt. Salzburg ist für Stevens der dritte Verein im dritten Jahr, die letzten beiden Spielzeiten trainierte er den Hamburger SV und PSV Eindhoven.
• 2007/08 setzte sich Stevens mit dem HSV in der ersten Runde des UEFA-Pokals gegen einen bulgarischen Verein durch, PFC Litex Lovech wurde auswärts mit 1:0 und zu Hause mit 3:1 geschlagen. Am 4. September 1985 bestritt er sein 18. und letztes Länderspiel, als er beim 1:0-Testspielsieg der Niederlande gegen Bulgarien in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.
• Für Levski ist es das erste Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Ratko Dostanić, der Serbe hat nach der 0:1-Heimniederlage gegen PFC Beroe Stara Zagora am Wochenende seinen Hut genommen. Derzeit liegt der bulgarische Meister in einer Liga mit 16 Teams nur auf dem neunten Tabellenplatz. Sportdirektor Georgi Ivanov ist nun für die Profimannschaft verantwortlich, Antoni Zdravkov arbeitet als Trainer.
• Der 33-jährige Ivanov, der von den Fans des Klubs "Gonzo" genannt wird, war als Spieler dreimal bei Levski und hat dabei fünf Meisterschaften gefeiert. Noch steht nicht fest, ob er noch einmal auf den Platz zurückkehren wird, obwohl er im Sommer den Posten des Sportdirektors übernommen hat. Der 33-malige Nationalspieler begann seine Karriere bei seinem Heimatverein PFC Lokomotiv Plovdiv, weitere Stationen waren Stade Rennais FC, Samsunspor, Gaziantepspor und HNK Rijeka.
• Levski benötigt noch zwei Treffer, um die Marke von 250 Toren in UEFA-Vereinswettbewerben zu erreichen. Gegen Salzburg bestreiten die Bulgaren ihr 173. Spiel im Europapokal.
• Salzburgs Franz Schiemer hat in den ersten beiden Gruppenspielen der UEFA Europa League mehr Fouls begangen als jeder andere Spieler, 13 Mal wurde eine Aktion von ihm vom Schiedsrichter unterbunden.
• Levski trägt den Namen des bulgarischen Volkshelden Vasil Levski.
• Am vierten Spieltag kommt es zum Rückspiel, dann stehen sich die beiden Teams am 5. November in Sofia gegenüber.