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Kasachstan fiebert mit Aktobe

Die Trainer der drei bereits ausgeschiedenen Mannschaften aus Kasachstan haben FK Aktobe vor deren Spiel gegen Werder Bremen in der UEFA Europa League den Rücken gestärkt.

Kasachstan fiebert mit Aktobe
Kasachstan fiebert mit Aktobe ©Sergey Khodanov

Die Trainer der drei bereits ausgeschiedenen Mannschaften aus Kasachstan haben FK Aktobe vor deren Spiel gegen Werder Bremen in der UEFA Europa League den Rücken gestärkt.

Nichts ist unmöglich
Das ganze Land wird der Mannschaft von Vladimir Mukhanov am Donnerstag beim Hinspiel in Bremen die Daumen drücken. Sollte Aktobe tatsächlich die Sensation schaffen, wären sie die erste kasachische Mannschaft in der Gruppenphase eines UEFA-Wettbewerbs. Nur wenige rechnen mit einer solchen Überraschung, aber einige Trainer in Kasachstan glauben an Aktobes Chance.

"Nicht so schwach"
Leonid Nazarenko, der mit seinem FC Irtysh Pavlodar aufgrund der Auswärtstorregel in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League an dem ungarischen Vertreter Haladás FC scheiterte, sagte gegenüber uefa.com: "Der kasachische Meister ist nicht so schwach, wie die Leute in Europa glauben. Das Niveau in unserer Liga hat sich um einiges verbessert und Aktobe ist mit Abstand der stärkste Verein des Landes. Wenn die Deutschen sie unterschätzen, wird Aktobe sie dafür bestrafen."

Knapp gescheitert
FC Okzhetpes Kokshetau schied in der gleichen Runde wie Irtysh aus, allerdings hätten sie sich um ein Haar gegen den FC Zimbru Chişinău durchgesetzt. Das Hinspiel konnten sie mit 2:1 in Moldawien gewinnen, beim Rückspiel allerdings kassierten sie eine 0:2-Heimniederlage. Trainer Eduard Glasunov ärgert sich jetzt noch über die verpasste Chance: "Ich habe meinen Spielern leider nicht vermitteln können, wie wichtig das Rückspiel war. Wir hatten die erste Partie gewonnen, konnten aber vor eigenem Publikum nicht das Spiel machen."

"Können Werder überraschen
Ähnlich wie Nazarenko glaubt Glasunov daran, dass für Aktobe gegen Werder noch nicht Endstation sein muss: "Sie haben eine starke Mannschaft, die schon seit drei Jahren so zusammenspielt. Sie können Werder überraschend." Mit Askar Kozhabergenov, Co-Trainer von FC Tobol Kostanay, gibt es einen weiteren Experten, der Aktobe den großen Wurf zutraut. Er war sogar fest davon überzeugt, dass der kasachische Meister in die UEFA Champions League einziehen würde. Allerdings scheiterte das Team nach einem Sieg gegen FH Hafnarfjördur dabei äußerst unglücklich in der zweiten Qualifikationsrunde.

Führung verspielt
Gegen Maccabi Haifa führten sie im Rückspiel schon mit 3:0, kassierten gegen die Israelis dann aber noch vier Treffer und waren ausgeschieden. "Ich war sehr enttäuscht nach diesem Spiel", so Kozhabergenov gegenüber uefa.com. "Ich glaube nicht, dass Aktobe schlechter als der israelische Meister ist. Jetzt klappt es ja vielleicht gegen Werder. Auf jeden Fall spielen sie für ganz Kasachstan und ich wünsche ihnen viel Glück."