Hoffer von Rapid nach Neapel

Der österreichische Nationalstürmer Erwin Hoffer verlässt den SK Rapid Wien und sucht in einer großen Liga sein Glück. Der 22-Jährige wird in Zukunft in der italienischen Serie A für den SSC Napoli auflaufen.

Fünfjahresvertrag
Dies gab der österreichische Rekordmeister am Dienstagabend bekannt, nachdem es zuletzt immer mal wieder hieß, dass vor allem englische Vereine Interesse an Österreichs großer Sturmhoffnung geäußert hätten. Hoffer unterschreibt in der italienischen Metropole einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2014, während beide Vereine darüber übereinkamen, die Höhe der Ablösesumme nicht zu veröffentlichen. Sie soll aber etwa fünf Millionen Euro betragen.

"Überglücklich"
"Es ist alles sehr, sehr schnell gegangen. Mit Napoli hat es von Anfang an gepasst, wir waren mit dem Verein schnell im Klaren", sagte Hoffer-Berater Rupert Marko. Der Spieler selbst sagte, er sei "überglücklich, dass der Sprung ins Ausland zu so einem berühmten Klub wie Napoli geklappt hat." Seine Zeit bei Rapid aber bleibe ihm in guter Erinnerung: "Rapid ist mein Herzensklub, ich werde für immer Rapidler bleiben und würde mir wünschen, später einmal wieder für Rapid zu spielen."

Tormaschine
Passenderweise hält sich der SSC zurzeit in Lindabrunn in Österreich im Trainingslager auf, so dass Hoffer am Mittwoch bereits zu seiner neuen Mannschaft stoßen wird. "Wir verlieren mit Jimmy zwar einen absoluten Leistungs- und Sympathieträger des Vereins. Aber sein Ziel war immer das Ausland und da war die Vereinsführung einstimmig der Meinung, diesen Schritt zu unterstützen", sagte Rapids Sportdirektor Alfred Hörtnagl über den 22-Jährigen, der in drei Spielzeiten 44 Tore in 95 Pflichtspielen für die Hütteldorfer erzielte. Für die Nationalmannschaft der Alpenrepublik lief er elfmal auf und konnte zwei Treffer bejubeln.

Europapokal
Rapid tritt am Donnerstag in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League zu Hause gegen APOP / Kinyras Peyias FC aus Zypern an, während sich der SSC Napoli als Tabellenzwölfter der abgelaufenen Saison nicht für den Europapokal qualifizieren konnte.