Klare Sache, schwerer Job
Donnerstag, 23. Juli 2009
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In der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League kämpfen am Donnerstag zwei österreichische, ein Schweizer und ein Liechtensteiner Verein um den Einzug in die nächste Runde.
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In der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League kämpfen am Donnerstag zwei österreichische, ein Schweizer und ein Liechtensteiner Verein um den Einzug in die nächste Runde.
Maierhofer nimmt Gegner ernst
Für den österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien scheint der Aufstieg nur noch Formsache zu sein, denn die Wiener müssen auswärts beim albanischen Vertreter KS Vllaznia einen 5:0-Vorsprung verteidigen. Peter Pacult muss auch diesmal auf den montenegrinischen Neuzugang Milan Jovanović verzichten, der Innenverteidiger wartet weiter auf die offizielle Spielfreigabe. Trotz des komfortablen Vorsprungs nimmt niemand im grün-weißen Lager den Gegner auf die leichte Schulter. "Es geht um wichtige Punkte für Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung. Wir wollen nicht drei Tage Reisestrapazen auf uns nehmen und dann mit leeren Händen heimkehren", meinte etwa Angreifer Stefan Maierhofer.
Sturm vor heikler Mission
Ungleich schwieriger ist die Aufgabe für Sturm Graz. Nach dem knappen 2:1-Heimerfolg gegen den NK Široki Brijeg warten in Bosnien 90 heiße Minuten auf die Steirer. Aber Präsident Rinner ist vom Aufstieg überzeugt. "Wir haben deutlich mehr Qualität. Über diese Hürde müssen wir einfach drüber kommen", so Rinner. Trainer Franco Foda, der seinen Vertrag kürzlich bis 2012 verlängerte, kann auf den gesamten Kader zurückgreifen. Sein Gegenüber Ivica Barbarić war über die knappe 1:2-Niederlage in Graz nicht unglücklich: „Ich habe mit einem schlechteren Resultat gerechnet, aber jetzt bin ich zufrieden." Den Bosniern würde bereits ein 1:0-Erfolg für das Weiterkommen reichen.
Basel ohne Frei
Mit breiter Brust tritt des FC Basel 1893 in Andorra beim FC Santa Coloma an. Nach dem überzeugenden 3:0 im Hinspiel muss sich die Truppe von Trainer Thorsten Fink kaum mehr Gedanken um das Weiterkommen machen. Deshalb bleibt auch Superstar Alexander Frei, erst vor wenigen Tagen vom BVB Borussia Dortmund gekommen, in der Heimat, um sich hier auf die Aufgaben in der Premier League vorzubereiten, denn am Sonntag steht das Auswärtsspiel beim FC Sion auf dem Programm - es ist gleichzeitig das Debüt für den Kapitän der Nati, der Schweizer Nationalmannschaft.
Noch Hoffnung
Schwerer wird es dagegen für den FC Vaduz. Trainer Pierre Littbarski unterlag mit seiner Mannschaft in der letzten Woche daheim beim schottischen Verein Falkirk FC zwar nur mit 0:1, aber ob dieser Rückstand angesichts der spielerischen und kämpferischen Stärke der Briten aufgeholt werden kann, ist zumindest fraglich. Doch die Hoffnung haben die Liechtensteiner natürlich nicht aufgegeben, haben sie in Schottland doch gezeigt, dass sie durchaus mithalten können, wie 6:2 Ecken zumindest andeuten.