Hamburg freut sich auf Galatasaray
Donnerstag, 12. März 2009
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Nachdem der Hamburger SV in den zwei vergangenen Wochen die Chance verpasst hat, an die Spitze der Bundesliga zu springen, freut man sich heute Abend auf das UEFA-Pokalspiel gegen Galatasaray AŞ.
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Nachdem der Hamburger SV in den zwei vergangenen Wochen die Chancen verpasst hat, an die Spitze der Bundesliga zu springen, freut man sich heute Abend auf das UEFA-Pokalspiel gegen Galatasaray AŞ.
Fokus auf dem UEFA-Pokal
Statt der gewohnten Effizienz und den erhofften zwei Siegen, die zur Tabellenführung in der Bundesliga gereicht hätten, gab es zuletzt eine 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg, der ein 1:4 gegen Abstiegskandidat VfL Borussia Mönchengladbach folgte. Nun liegt man in der Tabelle vier Punkte hinter Spitzenreiter Hertha BSC Berlin, so dass der Fokus sich immer stärker auf das kommende Heimspiel im Achtelfinale des UEFA-Pokals gegen Galatasaray AŞ legt.
Hamburger Auswärtsschwäche
Jol weiß natürlich auch, dass die Hamburger zwar eine der stärksten Heimmannschaften der Liga sind, es jedoch auswärts mit dem Punktesammeln deutlich hapert. Da ist eine bevorstehende Reise ins Ali-Sami-Yen-Stadion sicherlich eine der schwersten Aufgaben, die der europäische Fußball zu bieten hat. Es gilt, im Heimspiel vorzulegen. "Ein bis zwei Tore Unterschied braucht man wohl, um da zu bestehen. Wir müssen hinten dicht machen und vorne durch ein Tor den Unterschied deutlich machen. Die Spieler müssen an die Grenzen gehen", so Jol weiter.
Vorfreude der Spieler
Seine Schützlinge scheinen sich auf die bevorstehende Aufgabe zu freuen. "Das sind die Spiele, für die du Fußballer geworden bist", sagt Joris Mathijsen, während David Jarolím hinzufügt: "Gegen Istanbul müssen wir viel kompakter stehen. Wir werden ein anderes Gesicht zeigen, da bin ich mir sicher." Zuerst hieß es, dass Michael Gravgaard trotz gebrochenen Mittelfingers mit einer Spezialschiene würde auflaufen können, mittlerweile aber machen Leistenprobleme einen Einsatz des Verteidigers erneut fraglich. Guy Demel dagegen wird mit einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zumindest noch eine Woche ausfallen.
Galatasaray ohne Baroš
Bei Galatasaray, dem UEFA-Pokal-Sieger von 1999/2000 sind Arda Turan, Harry Kewell und Emre Aşık von kleineren Verletzungen genesen, während Servet Çetin (Mittelfuß), Mehmet Topal (Schulter), Emre Güngör (Bein) und Tobias Linderoth (Leiste) ebenso wie der gesperrte Topstürmer Milan Baroš definitiv fehlen werden. "Wir sind an einem kritischen Punkt unserer Saison. Wir konnten Benfica, Hertha [BSC] Berlin und Bordeaux schlagen. Wenn wir uns genau so ins Zeug legen wie in diesen Spielen, können wir auch andere große Teams schlagen. Aber das Spiel gegen Hamburg wird nicht einfach", sagt Lincoln, der einst für den 1. FC Kaiserslautern und FC Schalke 04 in der Bundesliga spielte.