Makaays Reise in die Vergangenheit
Donnerstag, 27. November 2008
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Der Niederländer Roy Makaay kehrt beim Gastspiel von Feyenoord bei RC Deportivo La Coruña zurück an seine alte Wirkungsstätte, denn der erfahrene Stürmer erlebte "damals vier wunderbare Jahre" im Riazor.
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Das Gastspiel von Feyenoord bei RC Deportivo La Coruña in der UEFA-Pokal-Gruppe H ist für den erfahrenen Stürmer Roy Makaay eine Reise in die Vergangenheit.
"Vier wunderbare Jahre"
Der 33-Jährige spielte von 1999 bis 2003 sehr erfolgreich für die Spanier, er erzielte 79 Tore in der Liga und führte Deportivo im Jahr 2000 zur ersten und bisher einzigen Meisterschaft. "Natürlich freue ich mich auf dieses Spiel", sagte Makaay, der im Sommer 2003 vom Riazor zum FC Bayern München wechselte. "Ich hatte hier vier wunderbare Jahre."
"Ich freue mich"
"Mein Sohn wurde hier geboren, außerdem haben wir auf nationaler Ebene alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Wir haben die spanische Meisterschaft geholt, und den spanischen Pokal haben wir ausgerechnet an dem Tag in Madrid gewonnen, als Real seinen 100. Geburtstag feierte. Wir haben zweimal den Superpokal gewonnen und in meinem letzten Jahr wurde ich Europas bester Torschütze [2003 mit 29 Treffern]. Ich freue mich auf meine erste Rückkehr dorthin nach fast sechs Jahren."
"Tollhaus"
In der Meistersaison machte Makaay 22 Tore. Er erinnert sich gerne an diese Zeit zurück. "Wir haben den Titel in unserem eigenen Stadion geholt. Das war ein Tollhaus mit 35.000 Zuschauern. Mehr als 200.000 Menschen haben uns zugejubelt, als wir mit dem Doppeldeckerbus durch die Stadt gefahren sind. Meine Rückkehr bringt diese Emotionen wieder hoch, sowohl bei mir als auch bei den Menschen hier. Es war schon etwas ganz Besonderes für mich, am Mittwoch im Riazor zu trainieren. Das war der Moment, als die Erinnerungen und Emotionen über mich kamen. Für mich ist es schön, dass wir auswärts gegen Deportivo spielen, aber aus sportlichen Gründen wäre ein Heimspiel von Feyenoord besser gewesen. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass man hier nur sehr schwer gewinnen kann. Aber wir müssen drei Punkte holen, wenn wir im Rennen bleiben wollen."
Gut in Form
Makaay, der 43 Länderspiele für die Niederlande bestritt, hatte nach seiner Rückkehr von den Olympischen Spielen keinen guten Saisonstart. Er brach sich den Fuß, in seiner Abwesenheit hatte Feyenoord große Probleme. Mittlerweile geht es aber sowohl für den Spieler als auch den Klub wieder aufwärts, aus den letzten vier Spielen hat das Team aus Rotterdam zehn Punkte geholt, dabei hat Makaay in jeder Partie getroffen. "Ich fühle mich fit, ich habe in den letzten vier Spielen getroffen und ein paar Tore vorgelegt, da geht es einem immer gut."
"Schöne Erinnerungen"
Feyenoord hat die ersten beiden Gruppenspiele verloren, mit 0:3 beim AS Nancy-Lorraine und mit 1:3 zu Hause gegen den PFC CSKA Moskva. Deportivo wartet ebenfalls noch auf den ersten Punkt, doch die Spanier waren bisher erst einmal im Einsatz. Der größere Druck lastet damit auf Feyenoord. "Wenn ich hier treffe, werde ich nicht groß jubeln, weil ich so viele schöne Erinnerungen an dieses Stadion habe", erklärte Makaay. "An erster Stelle spiele ich aber für Feyenoord. Wir wollen noch eine Chance auf die nächste Runde haben, wenn wir am letzten Spieltag auf Lech Pôznan treffen. Wir haben viele junge Spieler, die auf diesem Niveau eine Menge lernen können."