Schalke will die Entscheidung suchen

Der FC Schalke 04 geht mit viel Selbstbewusstsein, aber auch großem Respekt in die UEFA-Pokal-Partie gegen Manchester City FC. Bei einem Sieg wäre die nächste Runde wohl erreicht.

Man City beobachtet
Schalke-Trainer Fred Rutten hat den englischen Tabellen-Elften in den vergangenen Wochen ausführlich beobachtet und deshalb großen Respekt, möchte aber in erster Linie, dass sich seine Mannschaft nicht versteckt: "Wir wollen im eigenen Stadion der Chef sein und das Spiel machen. Gegen eine Mannschaft wie City kann man offensiv spielen, darf aber die Defensivaufgaben nicht vernachlässigen. In solchen Spielen müssen wir in der Abwehr zu 200 Prozent konzentriert sein, denn ihre Offensive bürgt für eine große Qualität."

Vorfreude bei Engelaar
Auch Ruttens niederländischer Landsmann Orlando Engelaar weiß um die Stärken der Gäste. "Manchester City ist ein großer Club und verfügt über einen Kader mit enormen Qualitäten. Es wird sicher nicht einfach", glaubt der Mittelfeldspieler und gibt sich dann ebenfalls kämpferisch: "Deswegen ist es sehr wichtig, direkt draufzugehen, um dem Gegner von Beginn an zu signalisieren, dass hier nichts zu holen ist. Es wird ein ganz besonderes Spiel gegen einen besonderen Gegner. Das sind die Spiele, für die man als Fußballer lebt."

Krstajić fraglich
Ob Schalke in diesem wichtigen Spiel auch auf die Dienste von Mladen Krstajić zurückgreifen kann, entscheidet sich kurzfristig. Der Serbe leidet momentan an einer bakteriellen Infektion und wird mit Penizillin behandelt. Sicher nicht von der Partie sind indes Albert Streit (Knieprobleme), Peter Løvenkrands (Zerrung) und Levan Kenia (Sprunggelenksverletzung).

Entscheidung suchen
Nach einem 3:1 Heimsieg gegen Paris Saint-Germain FC und einem 1:1 beim Real Racing Club in Spanien, würde den Königsblauen heute ein Sieg wohl schon zur Qualifikation für die Runde der letzten 32 reichen. Noch nie hat ein Klub die UEFA-Pokal-Gruppenphase mit sieben Punkten nicht überstanden. Doch Rutten will mehr als nur weiterkommen: "Wir wollen auch Gruppensieger werden. Das hätte den Vorteil, dass wir einem Team aus der [UEFA] Champions League noch eine Runde aus dem Weg gehen können. Aber der UEFA-Pokal ist dieses Jahr so stark, dass es letztlich keine kleinen Teams gibt. Deshalb wird es in jedem Fall schwer."