Keine Tore im Ibrox Stadium
Donnerstag, 24. April 2008
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Rangers FC - ACF Fiorentina 0:0
Schotten und Italiener zeigten eine wenig attraktive Partie, Spannung im Rückspiel ist aber garantiert.
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Rangers FC und der ACF Fiorentina trennten sich im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals im Ibrox Stadium in einer wenig attraktiven Partie torlos, damit ist vor dem Hinspiel am nächsten Donnerstag noch alles offen.
Wenig Spannung
Obwohl das Endspiel im kommenden Monat in Manchester winkte, kam in den gesamten 90 Minuten nur wenig Spannung auf, beide Mannschaften hielten sich in ihren Offensivbemühungen doch sehr zurück. Die Viola (Veilchen) begannen etwas stärker und die Rangers konnten sich bei Carlos Cuéllar bedanken, nicht früh in Rückstand geraten zu sein. Beide Torhüter konnten sich nur selten auszeichnen.
Defensive Gastgeber
Die große Stärke der Rangers in dieser UEFA-Pokal-Saison lag in der Defensive und nicht nur aufgrund zahlreicher verletzter und gesperrter Spieler vertraute Trainer Walter Smith auch gegen Florenz auf sein bewährtes 4-1-4-1-System. Das Hauptaugenmerk der Schotten lag erst mal darauf, kein Gegentor zu kassieren und die gefährlichen Spitzen der Fiorentina, falls nötig, auch mit je zwei Mann auszuschalten.
Viola am Drücker
Die Gäste aus der Toskana nahmen die Einladung gerne an und bestimmten das Spielgeschehen, doch klare Chancen gab es kaum. Die beste Möglichkeit hatte noch der Däne Martin Jørgensen, dessen 30-Meter-Schuss jedoch über die Querlatte zischte. Fünf Minuten später legte dann Zdravko Kuzmanović den Ball im Strafraum per Kopf zurück auf Giampaolo Pazzini, doch mit einem gewagten Tackling konnte Carlos Cuéllar in letzter Sekunde retten.
Rangers kontern
Die Gastgeber standen gut in der Abwehr und wagten sich Mitte der ersten Hälfte sogar erstmals vor das Tor der Italiener. Jean-Claude Darcheville machte seinem Spitznamen "The Rocket" alle Ehre und ließ Jørgensen auf der linken Seite einfach stehen, doch der von einer Zerrung wieder genesene Fiorentina-Kapitän Tomáš Ujfaluši konnte im letzten Augenblick klären.
Starker Ujfaluši
Im zweiten Durchgang wurden die Rangers etwas stärker, auch die Fans machten sich nun noch lauter bemerkbar und verwandelten das Ibrox endlich in den legendären Hexenkessel. Doch die Fiorentina ließ sich davon nicht beeindrucken und hielt die Rangers auf Distanz. Bester Mann der Italiener war der großartige Ujfaluši, der seine Abwehr meisterhaft dirigierte. Die Rangers brachten dann als Kreativspieler noch Thomas Buffel sowie, als etwas rustikalere Ausführung, Stürmer Daniel Cousin. Keiner von beiden war jedoch in der Lage, vor dem Tor der Italiener für Gefahr zu sorgen.
Gute Ausgangslage
Die Elf von Trainer Cesare Prandelli beschränkte sich nun darauf, gelegentlich mit Freistößen für Gefahr vor dem Tor der Schotten zu sorgen. Adrian Mutu, dessen herrlicher Freistoß in der Schlussminute das 2:0 gegen den PSV Eindhoven gebracht hatte, hatte zweimal die Möglichkeit, aus ähnlicher Distanz zu schießen, doch gelang es ihm nicht, Rangers-Ersatzkeeper Neil Alexander aufzuschrecken. Damit ist nun vor dem Rückspiel nächste Woche im Stadio Artemio Franchi noch alles offen.