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Smith will letzte Hürde nehmen

Rangers-Trainer Walter Smith muss im Hinspiel gegen ACF Fiorentina auf einige Schlüsselspieler verzichten, traut seiner Elf aber trotzdem den Finaleinzug zu.

Walter Smith geht zuversichtlich ins Halbfinal-Hinspiel
Walter Smith geht zuversichtlich ins Halbfinal-Hinspiel ©Getty Images

Rangers-FC-Trainer Walter Smith muss im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals gegen ACF Fiorentina auf einige Schlüsselspieler verzichten, trotzdem traut er seiner Mannschaft den Einzug ins Finale zu.

Kein Gegentor
Die Rangers haben derzeit einen vollen Terminkalender, denn sie haben immer noch die Chance auf vier Titel. Am Wochenende sind sie ins Finale des schottischen Pokals eingezogen, jetzt will Smith im UEFA-Pokal zu Hause zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor bleiben. Für ihn ist das der Schlüssel zum Triumph über die Fiorentina. Bisher mussten sich Panathinaikos FC, Werder Bremen und auch der Sporting Clube de Portugal am Ende geschlagen geben, weil sie in Glasgow nicht getroffen hatten. Im Hinspiel gegen die Italiener müssen die Rangers nun aber auf neun verletzte oder gesperrte Stammspieler verzichten, unter anderem auf Torhüter Allan McGregor und Kapitän Barry Ferguson. Der erfahrene Smith ist dennoch zuversichtlich, dass sein Team erneut über sich hinauswachsen kann. Er sagte: "Natürlich fehlen bei uns einige wichtige Spieler, aber wir haben den Gegner genau beobachtet. Ich bin sicher, dass die Mannschaft eine gute Leistung zeigen wird."

Finale in Sichtweite
"Im Europapokal ist es wichtig, dass man zu Hause gut aufpasst, denn Auswärtstore können am Ende sehr weh tun", so der 60-Jährige. "In der ganzen UEFA-Pokal-Saison hatten wir alle Hinspiele im Ibrox Stadium und waren dort ziemlich erfolgreich. Wenn es ein 0:0 wird, dann glauben wir fest daran, dass wir in Florenz treffen können. Wir haben hart gearbeitet und hatten manchmal auch Glück, dass wir es bis hierher geschafft haben, aber jetzt haben wir das Finale in Sichtweite. Das ist für jeden Trainer oder Spieler ein Höhepunkt in seiner Karriere."

Neue Ära
Die Fiorentina freut sich ebenfalls darüber, nur noch zwei Spiele von einem europäischen Finale entfernt zu sein - dem ersten seit 18 Jahren. Vor gerade einmal sechs Jahren war der Verein noch finanziell am Ende und wurde in die vierte Liga verbannt. Unter der Führung von Trainer Cesare Prandelli hat sich Florenz sowohl zu Hause, als auch im Ausland wieder zu einer festen Größe entwickelt. In der Serie A liegt die Fiorentina derzeit auf dem vierten Rang, die schwerste Phase der Vereinsgeschichte scheint endgültig der Vergangenheit anzugehören. Der Einzug ins UEFA-Pokal-Finale könnte beim Klub aus der Toskana eine neue Ära einleiten.

"Nur der Anfang"
Prandelli, der frühere Profi von Juventus, erwartet gegen die Rangers alles andere als einen Spaziergang. "Wenn man sieht, wie weit wir gekommen sind, dann ist das eine große Genugtuung. Doch das ist nur der Anfang. Wir haben einen langen Weg hinter uns, und unsere Leistungen im UEFA-Pokal haben uns sehr selbstbewusst gemacht. Trotzdem müssen wir weiter hoch konzentriert bleiben, denn wir haben noch nichts gewonnen", so der Trainer.

"Zusätzliche Verantwortung"
Bei der Fiorentina wird sich erst in letzter Minute entscheiden, ob Tomáš Ujfaluši auflaufen kann. Der wichtige Verteidiger hat sich beim Sieg in der Liga gegen US Città di Palermo am Wochenende eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Prandelli kennt aber auch die Verletzungsprobleme der Rangers: "Ich weiß, dass bei ihnen einige Spieler verletzt sind, aber sie werden trotzdem sehr stark sein. Die Rangers sind eine gute Mannschaft. Sie stehen nicht nur hinten drin und versuchen es mit langen Bällen, sie lassen den Ball auch gut laufen und sind gefährlich bei Kontern. Wir sind stolz, dass wir der letzte italienische Vertreter im Europapokal sind, aber dadurch haben wir auch eine zusätzliche Verantwortung."