Leverkusens Prüfung in Zürich

Für den FC Zürich und Bayer 04 Leverkusen geht es am letzten Spieltag der UEFA-Pokal-Gruppe E nur um die Ausgangsposition, für die nächste Runde qualifiziert sind beide.

Wunschziel: Platz eins
Dennoch werden sich beide Teams nichts schenken, denn der Platz in der Abschlusstabelle kann durchaus entscheidend für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs sein. Der Gruppenerste und –zweite hat im Sechzehntelfinale nämlich im entscheidenden Rückspiel Heimrecht, deshalb strebt Michael Skibbe, Trainer des momentanen Dritten, Leverkusen, einen Sieg an: "Ich will wenigstens Gruppenzweiter, wenn nicht -erster werden."

Auswärtsschwäche
Für den Sprung ganz nach oben benötigen beide Teams allerdings Schützenhilfe des Tabellenletzten Toulouse FC, der dem Tabellenführer FC Spartak Moskva dafür mindestens ein Unentschieden abringen müsste. Sollte Leverkusen in diesem Fall die Chance nutzen und gewinnen, wäre dies zudem das Ende einer Negativserie, denn seit 2002 konnte die Mannschaft von 18 Auswärtsspielen im Europapokal keines gewinnen.

Ohne Adler
Einfach wird das gegen den Tabellenzweiten der Super League nicht, denn mit dem verletzten Torwart René Adler fehlt ein wichtiger Rückhalt, er wird durch Benedikt Fernandez ersetzt. Auch der Schweizer Pirmin Schwegler, Bernd Schneider, Arturo Vidal und Sergej Barbarez müssen passen, während Routinier Carsten Ramelow definitiv ausfällt, er ist für die Partie nach seiner Roten Karte aus dem letzten Spiel gesperrt.

Zürich will Heimsieg
Auf die Auswärtsschwäche der Gäste setzt man beim FCZ, der mindestens ein Remis holen und damit seine Position als Zweiter der Gruppe E sichern will. "Ich möchte mit einem Sieg in die Weihnachtsferien", erklärte Mittelfeldspieler Silvan Aegerter. Dafür will die Mannschaft, die aller Voraussicht nach ohne Remo Staubli, Labinot Sheholli und Hannu Tihinen muss, noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren im 50. Spiel des Jahres.