Galatasaray will Sion bezwingen
Donnerstag, 4. Oktober 2007
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Galatasaray SK will nach acht Wochen vor leeren Rängen beim ersten Spiel vor Publikum den FC Sion trotz einer 2:3-Niederlage im Hinspiel aus dem UEFA-Pokal werfen.
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Galatasaray SK will beim ersten Spiel zu Hause im Ali-Sami-en-Stadion nach achtwöchiger Sperre vor Publikum den FC Sion aus dem UEFA-Pokal befördern.
Leere Ränge
Obwohl die Mannschaft von Karl-Heinz Feldkamp wegen Zuschauerausschreitungen fünf Heimspiele vor leeren Rängen absolvieren musste, liegt die Truppe des deutschen Trainers auf dem ersten Tabellenplatz in der Süper Lig und gewann am Samstag auch das Derby gegen Beşiktaş JK mit 2:1. Im UEFA-Pokal ist allerdings alles offen und ein frühes Ausscheiden im Europapokal würde die gute Stimmung schnell kaputt machen.
Fans zurück
Nach der 2:3-Niederlage in Sion ist für die Türken in der ersten Runde des UEFA-Pokals weiterhin alles offen. Vor eigenem Publikum, das zum ersten Mal seit dem 30. August wieder ins Stadion darf, hofft Feldkamp allerdings, dass die hitzige Atmosphäre Galatasaray in die nächste Runde trägt. "Acht Wochen wollten wir, dass unsere Fans guten Fußball sehen und nun wollen wir, dass sie unsere Mannschaft unterstützen", sagte er.
Viele Fehler im Hinspiel
Nach einigen individuellen Fehlern verloren die Türken in der Schweiz, doch da Sion derzeit schlecht drauf ist, glaubt Feldkamp fest daran, dass seine Mannschaft zu Hause die Dinge gerade rückt. "Sion hat die letzen beiden Spiele verloren", sagte er. "Das zeigt, wie sie derzeit in Form sind. Wir verloren das Hinspiel, wegen unserer Fehler in den ersten acht Minuten des Spiels. So eine Leistung habe ich von meiner Mannschaft noch nie gesehen. Solange wir so etwas nicht wiederholen, können wir das Ergebnis schaffen, das wir brauchen. Wir müssen klüger spielen."
Bigon unter Druck
Albertino Bigon hingegen weiß, dass seine Truppe vor einer schweren Aufgabe steht. Der Trainerstuhl des Sion-Coaches wackelt nach einigen schwachen Ergebnissen in der Liga bereits bedrohlich. Die Lage verschlimmerte sich nach der 0:2-Niederlage am Wochenende gegen den FC Aarau auch deswegen, weil Mittelfeldspieler Adel Chedli bekannt gegeben hat, den Verein zu verlassen.
Ultimatum für den Trainer
"Wir können nur beten, dass es für uns gegen Galatasaray besser läuft", sagte Präsident Christian Constantin. "Wir haben im ersten Spiel gesehen, wozu das Team fähig ist. Wenn sie in Istanbul eine ähnliche Leistung abrufen, würde das zeigen, dass die letzten Leistungen nicht die Schuld des Trainers waren. Sollten sie wieder so lethargisch spielen wie gegen Aarau, wären wir zum Handeln gezwungen."