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Espanyol kommt glücklich weiter

SL Benfica - RCD Espanyol 0:0 (Gesamt: 2:3)
Torhüter Gorka Iraizoz und der Pfosten brachten Espanyol letztendlich unter die letzten Vier des UEFA-Pokals.

RCD Espanyol hat sich dank einer Energieleistung und etwas Glück für das Halbfinale des UEFA-Pokals qualifiziert. Die Spanier mussten gegen SL Benfica allerdings lange zittern, ehe sie das 0:0 über die Runden schaukelten.

Viele Torchancen
Mit dem 3:2-Erfolg aus dem Hinspiel im Rücken lieferte Espanyol eine defensive Meisterleistung ab, um den zweimaligen Europapokalsieger aus dem Wettbewerb zu werfen. Damit dürfen sie weiter vom Gewinn ihres ersten internationalen Titels träumen. Nach einer eher ereignislosen ersten Halbzeit wachte Benfica nach der Pause auf und erarbeitete sich genug Chancen, um den Platz als verdienter Sieger zu verlassen. Nuno Gomes scheiterte allerdings einmal nur an der Glanzparade von Gorka Iraizoz und sowohl Fabrizio Miccoli als auch Rui Costa trafen nur das Aluminium. Deshalb stehen nun die Spanier im Halbfinale gegen Werder Bremen.

Pandiani trifft den Pfosten
Schon in den ersten fünf Minuten hatten die Hausherren die erste große Möglichkeit, als Miccoli nur knapp an einer Hereingabe von Nuno Gomes vorbeisegelte. Allerdings hatte Gäste-Coach Ernesto Valverde vor dem Spiel von seiner Mannschaft gefordert, nicht nur in der Defensive zu stehen, sondern auch selbst Akzente zu setzen, und seine Spieler leisteten seinen Anweisungen durchaus Folge. Zuvor konnten noch Rui Costa und Georgios Karagounis Distanzschüsse verbuchen, ehe Walter Pandiani, der in Abwesenheit des verletzten Kapitäns Raúl Tamudo Spielführer war, fast seinen elften Treffer im laufenden Wettbewerb erzielte. Anderson brachte den Ball in der zwölften Minute von links herein und der Goalgetter ließ einen fulminanten Schuss los, der allerdings am langen Pfosten landete.

Wenig Möglichkeiten
Wie im Hinspiel fand Benfica in der Anfangsphase kein richtiges Mittel gegen die Defensive der Gäste. Moisés Hurtado kümmerte sich um Simão, der in der 16. Minute nur wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei schoss. Doch die besten Möglichkeiten für die Truppe von Fernando Santos ergaben sich nach Standartsituationen. Nach 28 Minuten kam Nuno Gomes nach einem Eckball von Simão zum Abschluss, doch sein wuchtiger Kopfball wurde von Iraizoz glänzend pariert, ehe David Luiz nicht mehr an den Abstauber ran kam. Wenige Sekunde vor dem Pausenpfiff konnte sich Benfica noch eine Möglichkeit aus dem Spiel heraus erarbeiten. Simão spielte einen klugen Pass auf Miccoli, doch der Italiener scheiterte am herausstürmenden Torhüter.

Iraizoz mit Glanztat
Benfica began die zweite Hälfte mit mehr Offensivdrang und hätte in der 48. Minute eigentlich in Führung gehen müssen. Simãos spielte Miccoli in der Mitte frei, der den Ball kurz behauptete und dann zurück in den Lauf des Kapitäns legte, doch Simão konnte Iraizoz mit seinem Schuss nicht beeindrucken. Gerade als es den Anschein machte, als wenn Espanyol im Mittelfeld wieder die Kontrolle übernehmen würde, drehte Rui Costa nochmals auf. Der Spielgestalter drang mit einem sehenswerten Solo in den Strafraum ein und legte von der Grundlinie quer vor das Tor. Dort hätte Nuno Gomes eigentlich nur noch einzuschieben brauchen, allerdings rettete der überragende Iraizoz erneut mit einer Weltklasseparade.

Dramatische Schlussphase 
Diese Szene leitete eine hektische und spannende Schlussphase ein. Das Glück blieb Espanyol treu, denn Miccoli scheiterte mit einem Schuss nur an dem Pfosten, ehe der Ball schließlich noch von Iraizoz abprallte aber nicht ins Tor ging. Zwei Minuten später schoss Rui Costa einen Freistoß gegen den Pfosten und Benfica fing langsam an zu verzweifeln. Auch Pedro Mantorras scheiterte in der 85. Minute aus kurzer Distanz per Kopf, ehe der Schiedsrichter sehr zur Erleichterung von Espanyol die Partie abpfiff. Allerdings müssen die Spanier im Hinspiel gegen Werder auf Francisco Chica, Luis García und Pablo Zabaleta verzichten, weil alle eine Gelbe Karte erhielten und damit gesperrt sind.