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Kerzhakov sorgt für Sevillas Sieg

Sevilla FC - Tottenham Hotspur FC 2:1
Aleksandr Kerzhakov sorgte mit einem Kopfball für einen knappen Sieg der Spanier.

Frédéric Kanouté gelang im Spiel mit Sevilla FC gegen seinen Ex-Verein Tottenham Hotspur FC ein Treffer, doch für die Spanier wird es trotz des 2:1-Erfolges eine schwere Aufgabe im Rückspiel in London. Robbie Keane hatte die Engländer schon nach 68 Sekunden in Führung geschossen und somit für das wichtige Auswärtstor im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Pokals gesorgt.

Unterhaltsame 45 Minuten
Die Nummer 10 der Gäste besorgte den Londonern zwar einen klasse Start, aber Kanouté - der zwei Jahre an der White Hart Lane gespielt hatte - stand ihm in nichts nach und erzielte 17 Minuten später den Ausgleich, ehe in der 36. Minute Aleksandr Kerzhakov das schwache Abwehrverhalten der Engländer nutzte und den Führungstreffer in einem unterhaltsamen ersten Durchgang erzielte.

Explosiver Beginn
Da beide Mannschaften für ihren Offensivfußball bekannt sind, war die Erwartungshaltung der Fans im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán schon vor dem Anpfiff extrem hoch, doch dass schon in der zweiten Minute der erste Treffer fallen sollte, hätten wohl nur wenige für möglich gehalten. Wieder einmal harmonierte das Traumduo in Tottenhams Sturm perfekt: Dimitar Berbatov hatte einen wunderschönen Pass auf Keane gespielt, der den Ball an Andrés Palop vorbei ins Netz schob, nachdem der wieder genesene Torhüter den ersten Versuch des Iren noch parieren konnte.

Schneller Ausgleich
Keanes neunter Treffer im neunten Spiel sollte allerdings nicht die Unterstützung der Sevillaner für ihre Mannschaft brechen, Trainer Juande Ramos hatte ja vor dem Spiel das Umfeld und insbesondere die Zuschauer aufgefordert, seine Elf so gut wie möglich zu unterstützen. Die Spieler auf dem Platz zahlten das auch schon sehr bald zurück. Nach einem Foul von Tottenhams Keeper Paul Robinson an Adriano Correia nutzte Kanouté die erste Chance für die Hausherren und verwandelte den Elfmeter souverän zum Ausgleich.

Unglaubliches Tempo
Die Elf von Martin Jol versuchte zwar zurückzuschlagen, kam aber nur durch einen Flachschuss von Berbatov zu einer Möglichkeit, Palop war allerdings auf dem Posten. Das Spiel hatte zu diesem Zeitpunkt ein unglaubliches Tempo, Pascal Chimbonda konnte mit der Schulter gerade noch einen Treffer von Kerzhakov vermeiden, ehe Robinson einen Distanzschuss von Jesús Navas mit einer Glanzparade parieren konnte.

Kerzhakov trifft
So gut diese Parade auch war, in der 36. Minute war Englands Nummer eins dann machtlos. Julien Escudé hatte den Ball von der linken Seite hereingebracht, und der völlig freistehende Kerzhakov köpfte die Kugel in die Maschen. Auf der anderen Seite kam Michael Dawson zu einer guten Chance, allerdings landete sein Versuch mit dem Kopf nach einem Eckstoß von Jermaine Jenas knapp neben dem Gehäuse.

Keane verpasst

In der Halbzeit konnte man nicht damit rechnen, dass beide Teams dieses hohe Tempo halten könnten, und so kam es dann auch. Das Spiel wurde von zahlreichen Fouls geprägt. Die Engländer hatten allerdings leichte Vorteile im Offensivspiel, und so war es wieder einmal Keane, der mit seinem Versuch in der 58. Minute nur knapp an Palops langem Pfosten vorbeischoss. Die Gastgeber schien das etwas aufzuwecken, Kanouté hätte nach Adrianos Vorarbeit fast seinen zweiten Treffer erzielt.

Schwindende Kräfte
Berbatov kam noch einmal zu einer Chance, allerdings verließen ihn wohl im richtigen Moment die Kräfte und er verlor den Ball. Beide Mannschaften waren bis zur Schmerzgrenze gegangen, dennoch hatte Kanouté erneut eine große Möglichkeit, doch er setzte einen Kopfball aus bester Position neben das Gehäuse. Tottenhams Didier Zokora versuchte es mit einem Gewaltschuss, während Steed Malbranque kurz nach seiner Einwechslung ebenfalls eine Chance für Tottenham vergab.