Heimsieg für Espanyol

Vor nur 3.000 Zuschauern besiegte der RCD Espanyol den FK Austria Wien im abschließenden UEFA-Pokal-Gruppenspiel der Gruppe F und zog als Erster in die nächste Runde ein. Den Treffer für Barcelona erzielte der Uruguayer Walter Pandiani in der 57. Minute.

Wien mit Verletzungssorgen
Espanyol-Trainer Ernesto Valverde schonte zahlreiche Stars, wie Topstürmer Raul Tamudo, Ivan de la Pena oder den Brasilianer Jonatas. Austria-Coach Georg Zellhofer hingegen musste sieben Stammspieler ersetzen. Die Gastgeber agierten mit einem 4-2-3-1 System mit Walter Pandiani als einziger Spitze, während Zellhofer auf ein 4-4-2 vertraute.

Offenes Spiel
Da es in der Partie für keines der beiden Teams um Entscheidendes ging, ließ man sich gegenseitig viel Platz. Doch weder die ersatzgeschwächten Wiener, noch der Tabellen-Zehnte der Primera Division konnte zu Beginn der Begegnung Druck aufbauen. Nach zwanzig Minuten hatte noch keine Mannschaft aufs Tor geschossen.

Immer wieder Pandiani
Einziger offensiver Lichtblick war Barcelona-Stürmer Walter Pandiani. Der Urugayer war es auch, der in der 21. Minute die Führung auf dem Fuß hatte, doch sein Schuss nach einem Abpraller von Austria-Torhüter Szabolcs Safar verfehlte das Netz. Im Gegenzug hatten die Österreicher ihre beste Möglichkeit als Wolfgang Mair und Hannes Aigner nach einem missglückten Freistoß von Andreas Lasnik praktisch allein vor Gorka Iraizoz standen. Doch Mair verstolperte und Aigner rutsche weg, ehe er den herrenlosen Ball treffen konnte.

Espanyol offensiver
Langsam besannen sich die Spanier ihrer höheren technischen Qualitäten und erzeugten mehr Druck. Nach einer halben Stunde kam Pandiani frei vor Safar zum Abschluss, aber der Austria Keeper berührte das Leder noch und so konnte Florian Metz auf der Linie klären. Knapp vor dem Wechsel setzte sich das Duell Pandiani gegen Safar fort als der Stürmer Gegenspieler Mair den Ball am Austria-Strafraum abnahm und sofort schoss, doch Safar konnte erneut parieren.

Führung nach einer Stunde
In der 57. Minute gelang Pandiani dann doch die Führung: Johannes Ertl verlor das Leder im Mittelfeld, Albert Riera flankte von links und Pandiani köpfte unbedrängt sein siebtes Europa-Pokaltor der Saison.

Austria probierte es nochmals
Zellhofer riskierte nach dem Gegentor alles, brachte zwei neue Stürmer und doch die Austria konnte nicht mehr gefährlich werden. Das Tabellenschlusslicht der österreichischen Bundesliga verabschiedete sich damit mit null Punkten und einem einzigen geschossenen Tor aus der Gruppenphase. Espanyol holt vier Siege und geht als Gruppensieger in die K.o.-Phase.