Heimpleite für Leverkusen
Donnerstag, 23. November 2006
Artikel-Zusammenfassung
Bayer 04 Leverkusen - Tottenham Hotspur FC 0:1
Bayer 04 Leverkusen muss nach der Niederlage gegen Tottenham um die Sechzehntelfinal-Teilnahme zittern.
Artikel-Aufbau
Im zweiten Spiel der UEFA-Pokal-Gruppe B musste Bayer 04 Leverkusen vor heimischem Publikum in der ausverkauften BayArena gegen Tottenham Hotspur FC eine 0:1-Niederlage hinnehmen und muss mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ernsthaft um die Teilnahme am Sechzehntelfinale bangen. Das Tor des Tages erzielte in der 35. Minute ausgerechnet der Ex-Leverkusener Dimitar Berbatov.
Schneider fit
Vor Spielbeginn gab es für Bayer-Trainer Michael Skibbe zunächst einmal eine gute Nachricht. Nationalspieler Bernd Schneider wurde nach einer Oberschenkelverletzung rechtzeitig zum wichtigen Duell mit den Engländern wieder fit und stand in der Starformation der Gastgeber. Neue Verletzungssorgen ergaben sich aber schon nach einer Viertelstunde des Spiels, als Tranquillo Barnetta vom Platz humpelte und durch Pirmin Schwegler ersetzt wurde.
Keine Höhepunkte
Im strömenden Regen von Leverkusen versuchten die Gastgeber vom Anstoß weg die Engländer unter Druck zu setzen, die Taktik ging aber nur in den ersten fünf Minuten auf, allerdings ohne dass sich ernsthafte Torgelegenheiten ergaben. Danach hatten sich die Spurs gefangen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie ohne Höhepunkte.
Berbatov trifft
Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen und die Offensivreihen agierten zu ideenlos, um für ernsthafte Gefahr vor den beiden Toren zu sorgen. Das änderte sich in der 35. Minute, als Aaron Lennon im Strafraum schön frei gespielt wurde, Butt seinen Schuss nur abwehren konnte und Berbatov zum 1:0 abstaubte. Ausgerechnet der ehemalige Leverkusener sorgte also für den Rückstand der Gastgeber, der auch zur Pause Bestand hatte.
Belebung durch Freier
Bayer-Coach Michael Skibbe reagierte in der Pause auf die ideenlose Vorstellung seiner Elf und brachte für Stefan Kießling Paul Freier, der sofort für deutliche Belebung in der Offensive sorgte. In der 53. Minute hatte der Mittelfeldspieler die erste gute Leverkusener Chance des Spiels, Torwart Paul Robinson konnte aber mit Glück ebenso abwehren, wie wenige Minuten später gegen einen Schuss von Andriy Voronin.
Pfostentreffer
Leverkusen bemühte sich weiterhin und kam durch Schneider zur größten Chance, als er in der 66. Minute mit einem Distanzschuss nur den Pfosten traf. Tottenham blieb bei Kontern aber immer gefährlich, allerdings gelang auch den Engländern kein weiterer Treffer, so dass es am Ende bei der knappen Heimniederlage für die Deutschen blieb.
Scheitern droht
Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen steht Leverkusen vor den beiden abschließenden Partien beim FC Dinamo 1948 Bucuresti und gegen Beşiktaş JK mit dem Rücken zur Wand und benötigt wohl zwei Siege um weiterzukommen. Tottenham ist dagegen schon vor dem letzten Spiel gegen Bukarest für das Sechzehntelfinale qualifiziert.