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Statistik spricht für Schalke

Die Knappen wollen gegen Sevilla an ihren größten Erfolg in der Vereinsgeschichte anknüpfen.

Der FC Schalke 04 will im Hinspiel in Gelsenkirchen gegen Sevilla FC den Grundstein für den Einzug ins UEFA-Pokal-Finale legen und dort dann den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte wiederholen. Vor neuen Jahren schaltete der Bundesligist in der gleichen Runde mit CD Tenerife ebenfalls eine spanische Mannschaft aus. Im Endspiel triumphierten die Schalker dann im Elfmeterschießen gegen den FC Internazionale Milano.

• Nach bisher beeindruckenden Vorstellungen in diesem Wettbewerb seit dem Abstieg aus der UEFA Champions League spricht alles für eine Wiederholung dieses Erfolgs. Schalke hat sich nach den souveränen Siegen gegen RCD Espanyol, US Città di Palermo und im Viertelfinale gegen den PFC Levski Sofia selbst in die Favoritenrolle gedrängt.

• Daniel Borimirov sorgte für einen Traumstart der Bulgaren und erzielte nach sechs Minuten bereits die Führung. Doch nach dem Platzverweis von Cédric Bardon in der 35. Minute wendete sich das Blatt. In der zweiten Halbzeit brachten dann Gustavo Varela (48. Minute), Lincoln (69.) und Gerald Asamoah (79.) die Schalker auf die Siegerstraße. Im Rückspiel reichte der Truppe von Mirko Slomka dann ein 1:1-Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale. Die Königsblauen sind damit in dieser Saison bei sechs Europapokal-Heimspielen noch ungeschlagen.

• Diese Statistik spricht eine deutliche Sprache, denn Schalke hatte mit Fenerbahçe SK, dem PSV Eindhoven und dem AC Milan in der Gruppenphase der UEFA Champions League drei schwere Gegner. Nach einem duchwachsenen Start und nur zwei Punkten aus drei Partien schafften sie es nicht mehr ins Achtelfinale. Anschließend folgten zwar noch Siege gegen den PSV und Fenerbahçe, doch nach der 2:3-Niederlage am letzten Spieltag in Mailand blieb dem Klub aus Gelsenkirchen lediglich der dritte Rang.

• Sevilla musste auf dem Weg ins Halbfinale auch einige Rückschläge einstecken, wie etwa bei den Pleiten gegen den LOSC Lille Métropole und den FC Zenit St. Petersburg. Die Russen wurden vor Sevilla Gruppensieger, doch beim neuerlichen Duell der beiden Mannschaften im Achtelfinale konnten die Spanier den Spieß umdrehen. Sie gewannen das Hinspiel souverän mit 4:1, Javier Saviola erzielte dabei zwei Tore. Nach dem 1:1-Unentschieden im Rückspiel in Russland war der Halbfinal-Einzug komplett.

• Das Ergebnis in der Fremde passt perfekt in die dürftige Auswärts-Bilanz der Spanier, die von fünf Begegnungen nur eine gewonnen hatten. Der einzige Sieg gelang ihnen in der Runde der letzten 32 mit einem 1:0 beim FC Lokomotiv Moskva. In der nächsten Runde musste das Team von Juande Ramos gegen Lille in Frankreich zunächst eine 0:1-Niederlage hinnehmen, ehe sie das Rückspiel mit 2:0 gewinnen konnten. Im heimischen Ramón Sánchez-Pizjuán-Stadion steht die Bilanz von Sevilla immer noch bei 100 Prozent.

• Die Spanier sind nur noch zwei Partien von ihrem ersten Endspiel in einem europäischen Vereinswettbewerb entfernt. Gegen Schalke wird es jedoch ein hartes Stück Arbeit, denn die Königsblauen haben gegen spanische Mannschaften in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Bilanz. Die erste Begegnung im Viertelfinale des Pokals der europäischen Meistervereine 1958/59 mit Club Atlético de Madrid endete aber noch mit einer enttäuschenden 1:4-Gesamtniederlage.

• Seitdem hat Schalke in vier Duellen nicht mehr verloren. 1997 besiegten sie auf dem Weg zum UEFA-Pokal-Triumph Valencia CF und Teneriffa. Im Finale hatte es das Team von Huub Stevens dann mit Inter zu tun. Beide Begegnungen endeten damals mit einem 1:0-Sieg der Heimelf. Im Elfmeterschießen konnte sich dann aber Schalke mit 4:1 durchsetzen.

• Fünf Jahre später traf man in der ersten Gruppenphase der UEFA Champions League auf RCD Mallorca. Das Team von den Balearen gewann das erste Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen dank des Goldenen Tores von Samuel Eto'o. Im Rückspiel schossen die Schalker dann einen 4:0-Sieg heraus, bei dem sich Gerald Asamoah und Ebbe Sand in die Torschützenliste eintragen konnten. Trotzdem schafften sie es nicht in die nächste Runde.

• In dieser Saison machten sie es in der Runde der letzten 32 gegen Espanyol besser und siegten nach Hin- und Rückspiel mit 5:1. In der Arena AufSchalke drehten Marcelo Bordon und Fabian Ernst das Hinspiel nach einem frühen Rückstand in der zweiten Hälfte noch in einen 2:1-Sieg herum. In Spanien sorgten dann Kevin Kuranyi, Sand und Lincoln für einen souveränen Sieg der Gäste.

• Sevilla hatte es in dieser Spielzeit auch schon mit einem Gegner aus Deutschland zu tun. In der ersten Runde kam man dabei zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 nicht über ein enttäuschendes torloses Remis hinaus. Das Rückspiel in der Commerzbank Arena konnten die Spanier dann mit 2:0 gewinnen. Damit konnten sie von fünf Spielen gegen deutsche Mannschaften drei gewinnen. Insgesamt gab es auch nur eine einzige Niederlage, im Rückspiel der dritten UEFA-Pokal-Runde 1981/82 mit 0:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern.