Alkmaar schafft die Wende

AZ Alkmaar hat sich mit einer außergewöhnlichen Energieleistung gegen den FC Krylya Sovetov Samara doch noch den Einzug in die UEFA-Pokal-Gruppenphase gesichert. Die Niederländer gewannen das Rückspiel mit 3:1 und kamen dank der mehr geschossenen Auswärtstore eine Runde weiter, nachdem das Hinspiel mit 3:5 verloren gegangen war.

Furiose Endphase
Mit zwei Treffern in den letzten zehn Minuten schafften die Gastgeber doch noch die nicht mehr für möglich gehaltene Wende. Nach der peinlichen Niederlage in Russland, als der letztjährige Halbfinalist fünf Treffer kassiert hatte, geriet Alkmaar auch im eigenen Stadion in Rückstand. Baba Adamu hatte die Gäste nach Vorarbeit von Vitaliy Bulyga in Führung gebracht, allerdings konnte Barry van Galen kurz vor der Pause zum 1:1 ausgleichen.

Totale Offensive
AZ musste in der zweiten Halbzeit die Initiative ergreifen und ging diese Aufgabe auch energisch an. Perez sorgte im Strafraum der Gäste immer wieder für Gefahr, während Van Galen mit einem Fernschuss nur knapp scheiterte. Nach einer Stunde Spielzeit brachte AZ-Trainer Louis van Gaal mit Huysegems für Demy De Zeeuw eine weitere Offensivkraft und setzte nun alles auf eine Karte.

Rot für Adamu
Kurze Zeit später musste Krylya Sovetov mit zehn Mann weiterspielen, da Adamu wegen einer Tätlichkeit an Landzaat die Rote Karte sah. Die dezimierten Russen zogen sich nun immer weiter zurück, während AZ alles nach vorne warf. Allerdings taten sie sich gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste weiterhin schwer.

Sehenswerter Abschluss
Zehn Minuten vor Schluss zahlte sich das Risiko dann doch noch aus. Van Galens Flanke landete bei Huysegems, der das Leder mit einem Flugkopfball ins Netz beförderte. Die Zuschauer schöpften nun neue Hoffnung und feuerten ihre Mannschaft weiter lautstark an. Der Jubel kannte keine Grenzen, als Perez nur kurze Zeit später von Anton Bober im Strafraum zu Fall gebracht wurde, und Landzaat den fälligen Elfmeter zum Erreichen der Gruppenphase verwandelte.