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Adriaanse sieht Alkmaar im Vorteil

AZ Alkmaar-Trainer Co Adriaanse hat vor dem Gastspiel von Sporting Clube de Portugal personelle Probleme.

Von Berend Scholten & Hugo Pietra

Wegen einer Gelben Karte, die Olaf Lindenbergh gut eine Viertelstunde vor dem Ende des UEFA-Pokal-Halbfinalhinspiels gegen Sporting Clube de Portugal kassiert hat, hat AZ Alkmaar-Trainer Co Adriaanse nun Bauchschmerzen, wenn er an das Rückspiel am Donnerstag denkt.

Gesperrt
Diese Karte war bereits Lindenberghs dritte in diesem Wettbewerb, so dass der Mittelfeldspieler im Alkmaarderhout fehlen wird. Michael Buskermolen ist nach dem Portugal-Ausflug ebenfalls gesperrt, aber Sorgen macht sich Adriaanse vor allem wegen des Fehlens des 31-jährigen Routiniers, gilt es doch, aus dem Rückspiel ein 1:2 aufzuholen.

Aufstellungsprobleme
"Buskermolen ist weniger das Problem, weil Barry Opdam nach seiner Sperre wieder dabei ist", erklärte Adriaanse. "Aber das Fehlen von Lindenbergh im Mittelfeld ist problematischer. Ich habe keinen Spieler, der ihn hundertprozentig ersetzen kann. So muss ich, wie in Portugal, einen zusätzlichen Mittelfeldspieler bringen, oder ich spiele mit einem zusätzlichen Angreifer"

"Angriffslustiger"
Alkmaar braucht einen Sieg, um ins Finale einziehen zu können, aber dennoch will Adriaanse nichts überstürzen: "Welche Wahl ich treffe, hängt von der Taktik ab. Wir könnten versuchen, schnell einen Treffer zu erzielen, oder wir könnten bis zur Schlussphase warten und dann treffen. Das Ziel ist das Finale - deshalb müssen wir angriffslustiger zu Werke gehen als in Portugal."

"Größere Chance"
Torhüter Henk Timmer (Kniesehne), Kew Jaliens (Achillesferse) und Robin Nelisse (Oberschenkel) haben in dieser Woche abseits des Kaders trainiert, aber es wird erwartet, dass sie fit sind, wenn es ernst wird. Adriaanse jedenfalls ist zuversichtlich: "Ich denke, dass wir eine größere Chance als sie haben - und ich sage das nicht, um hoffnungsfroh zu klingen."

Ausfall im Sturm
Adriaanses Zuversicht hat durch die Tatsache neue Nahrung erhalten, dass Sporting-Stürmer Mauricio Pinilla, der sich derzeit in guter Form befindet, wegen eines am Dienstag im Training erlittenen Muskelfaserrisses nicht auflaufen wird. Der 21-Jährige hatte in den vergangenen beiden Spielen vier Treffer erzielt, darunter auch das Siegtor gegen Alkmaar.

Kapitän an Bord
Sporting-Trainer José Peseiro muss zudem auf Joseph Enakarhire, Rogerio und Carlos Martins verzichten, die verletzt sind und für den Rest der Saison ausfallen. Aber Pedro Barbosa hat ein kleineres Problem überwunden, und so ist der 34-jährige Kapitän fit genug, mit in die Niederlande zu reisen, um dort den Erfolg zu suchen.

"Mentale Verfassung"
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gegen AZ Alkmaar ein gutes Ergebnis erzielen werden, um unsere Finalteilnahme sicherzustellen", sagte er. "Wir haben Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Mehr als unser körperliches Auftreten wird unsere mentale Verfassung im zweiten Spiel entscheidend sein."

"Perfekte Form"
Peseiro fügte hinzu: "In so manchen europäischen Stadien haben wir sehr gut gespielt in dieser Saison, und ich bin sicher, dass wir hier unseren besten Fußball zeigen werden. Meine Spieler sind in perfekter Form. Adriaanse hat gesagt, dass er am 18. Mai in Lissabon sein wird? Gut, vielleicht hat er ja ein Zimmer reserviert, aber Sporting wird im Finale stehen, nicht AZ [Alkmaar]."

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