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Torloses Remis in Parma

Parma FC - PFC CSKA Moskva 0:0
Die Gäste erkämpfen sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Von Ivan Carvalho

Im Hinspiel des UEFA-Pokal-Halbfinals ist Parma FC im Stadio Ennio Tardini trotz des Heimvorteils nicht über ein torloses Remis gegen PFC CSKA Moskva hinaus gekommen.

Junge Mannschaft
Die Italiener gingen sichtlich verunsichert in die Partie, da die bedrohliche Situation in der Serie A, wo das Team gegen den Abstieg kämpft, noch immer in den Köpfen der Spieler geisterte. Trainer Pietro Carmignani entschied sich für eine relativ junge Startelf und brachte unter anderem Nachwuchstalente wie Daniele Dessena und Filippo Savi, während Topstürmer Alberto Gilardino ebenso wie Domenico Morfeo vorerst auf der Bank Platz nehmen musste.

Aldonin gesperrt
CSKA-Trainer Valeriy Gazzaev konnte dagegen personell fast aus dem Vollen schöpfen. Das Ligaspiel der Russen am Wochenende wurde verschoben, deshalb reisten die Akteure ausgeruht nach Italien. Lediglich auf den gesperrten Evgeni Aldonin musste Gazzaev verzichten.

Diziplinierte Abwehr
Die Russen erwischten den besseren Start und hatten in den ersten 15 Minuten wesentlich mehr Ballbesitz. Dennoch kamen sie nicht an der sehr disziplinierten Abwehr der Italiener vorbei, die von dem überragenden Cesare Bovo organisiert wurde. CSKAs brasilianischer Spielmacher Daniel Carvalho war das komplette Spiel über sehr bemüht, doch das Tor von Parmas Schlussmann Luca Bucci war zu keiner Zeit richtig in Gefahr.

Umkämpftes Mittelfeld
Da die unerfahrenen Dessena und Savi im Mittelfeld der Italiener anfangs überfordert waren, ließen sich Parmas Stürmer oft weit zurückfallen und versuchten, sich die Bälle selbst zu holen. Als das Duo die erste Nervosität jedoch abgelegt hatte, konnte es dem CSKA-Mittelfeld Paroli bieten und lieferte sich mit den Gästen heiße Duelle rund um die Mittellinie.

Semberas vergibt
Trotz des eher mäßigen Spiels in der ersten Halbzeit hätte CSKA mit etwas Glück in Führung gehen können. In der Nachspielzeit setzte sich Milos Krasic gegen zwei Verteidiger durch und spielte quer zu Deividas Semberas, doch der Abschluss des Litauers war zu ungenau.

Love setzt Akzente
Im zweiten Durchgang kam Vágner Love bei CSKA ins Spiel und setzte umgehend erste Akzente. Durch seine Schnelligkeit und die präzisen Pässe brachte er die italienische Defensive oftmals in Verlegenheit, ohne jedoch die ganz große Torgefährlichkeit auszustrahlen. Dennoch brachte sein Zusammenspiel mit Carvalho mehr Schwung in die Offensive der Russen.

Akinfeev in höchster Not
Auf der Gegenseite sorgte Vignaroli für erste Gefahr nach der Pause, als er steil auf Tonino Sorrentino in die Spitze spielte. Der Stürmer ließ zwei Gegenspieler stehen und hatte freie Bahn, doch Igor Akinfeev konnte in allerhöchster Not klären.

Schlechter Abschluss
Kurze Zeit später hatte CSKA wiederum die große Möglichkeit zur Führung, als Carvalho nach einer Flanke von Chidi Odiah frei zum Schuss kam. Doch der Mittelfeldspieler brachte das Leder nicht richtig unter Kontrolle und vergab.

Gäste wirken müde
Rund 20 Minuten vor dem Ende schwanden bei den Gästen die Kräfte und Parma ließ hinten nichts mehr anbrennen. Es begann die wohl beste Phase der Gastgeber, die aber nicht mit einem Treffer belohnt wurde. Vignaroli versuchte es mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern, fand in Akinfeev jedoch abermals seinen Meister.

CSKA mit guter Ausgangsposition
Dank des torlosen Unentschiedens hat CSKA im Rückspiel vor heimischer Kulisse nun einen leichten Vorteil, da sie im laufenden Wettbewerb zu Hause noch keine Niederlage kassiert haben. Auf Parma wartet also eine schwierige Aufgabe, nicht zuletzt, weil Fabio Vignaroli aufgrund einer Gelbsperre aussetzen muss.

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