CSKA trotz Niederlage weiter
Donnerstag, 14. April 2005
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AJ Auxerre - PFC CSKA Moskva 2:0 (Gesamt: 2:4)
Tore von Yann Lachuer und Bonaventure Kalou reichen den Franzosen nicht, um CSKA rauszuwerfen.
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Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist PFC CSKA Moskva in das Halbfinale eines Europapokalwettbewerbs eingezogen, obwohl die Russen im Rückspiel des UEFA-Pokal-Viertelfinals gegen AJ Auxerre eine Niederlage einstecken mussten.
Parma nächster Gegner
Trotz der scheinbar nicht mehr wettzumachenden Hypothek aus dem Hinspiel - die Franzosen hatten in Moskau mit 0:4 verloren - ging Auxerre von Beginn an konzentriert zur Sache. In der neunten Minute keimte Hoffnung auf, als Yann Lachuer seine Elf in Führung brachte. Danach fehlte es allerdings lange an Glück und Entschlossenheit, denn erst in der 79. Minute erhöhte Bonaventure Kalou per Elfmeter auf 2:0. CSKA agierte über die komplette Spielzeit aus einer kompakten Defensive heraus und trifft nun im Halbfinale auf Parma FC.
Personelle Sorgen bei Auxerre
Am Wochenende waren beide Mannschaften auch in ihren jeweiligen nationalen Ligen aktiv, allerdings mit durchaus unterschiedlichem Erfolg. Während Auxerre bei der 3:4-Niederlage gegen AC Ajaccio erneut vier Treffer kassierte, feierte CSKA beim 5:0-Erfolg über den FC Krylya Sovetov Samara einen weiteren Kantersieg. Vor dem Rückspiel standen die Zeichen für Auxerre somit alles andere als gut, da Guy Roux zudem neben zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen auch auf den gesperrten Jean-Pascal Mignot verzichten musste.
Lauchuer trifft zur Führung
Trotzdem übernahmen die Gastgeber schon früh die Initiative. Nach Vorarbeit von Kalou hatte Lachuer freie Schussbahn, und der Kapitän ließ sich diese Möglichkeit aus zwölf Metern nicht nehmen. Beflügelt von dem frühen Tor versuchte Auxerre schnell nachzulegen und besonders Kalou, Benjani Mwaruwari und Kanga Akalé sorgten immer wieder für Gefahr.
Doppelte Auswechslung
CSKA-Trainer Valeriy Gazzaev reagierte prompt und versuchte, die Gefahr im Keim zu ersticken. Bereits in der 23. Minute nahm er gleich zwei Auswechslungen vor und brachte Jurijs Laizans und Ivica Olic für Daniel Carvalho und Evgeni Aldonin. Die Veränderungen machten sich sofort bemerkbar, denn die Gäste zeigten sich nun vor allem im Mittelfeld präsenter.
Akinfeev mit wenig Mühe
Dennoch blieb Auxerre spielbestimmend und hatte dank der kopfballstarken Kalou und Benjani im Mittelfeld die Lufthoheit. Wenn die Franzosen jedoch einmal vor das Tor der Russen kamen, war Torwart Igor Akinfeev stets zur Stelle. Gegen Ende der ersten Hälfte versuchte sich auch CSKA einmal in der Offensive, aber Fabien Cool blieb gegen Carvalho Sieger.
Love wird geschont
Spätestens als Torjäger Vágner Love zur Halbzeit ausgewechselt wurde, war klar, dass CSKA keine großartigen Offensivbemühungen mehr im Sinn hatte. Auxerre setzte noch einmal alles auf eine Karte, wurde dafür aber nicht belohnt. Nach einem Heber von Benjani war Akinfeev zwar schon geschlagen, doch Akalé rettete für seinen Torwart auf der Linie.
Kalou per Elfmeter
Als Luigi Pieroni in der 77. Minute eingewechselt wurde und noch einmal für frischen Wind sorgte, legte Auxerre nochmals einen Gang zu. Der Belgier zwang Akinfeev zu einer Glanzparade, ehe er von Yuri Zhirkov im Strafraum zu Fall gebracht wurde und einen Elfmeter zugesprochen bekam. Kalou versenkte den Strafstoß sicher, doch ein 2:0 war letztendlich zu wenig, um die schwache Leistung aus dem Hinspiel wettzumachen.