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Austria hofft auf Halbfinaleinzug

Austria Wien will im Viertelfinale gegen Parma für die nächste Überraschung sorgen.

Das große Ziel heißt daher auch Sieg gegen den FC Parma und Einzug ins Semifinale des UEFA-Pokals. Das Erreichen der Runde der besten Acht ist für die Mannschaft von General Manager Toni Polster jetzt bereits mehr als man erhoffen durfte. Zu verlieren gibt es also nichts. „Parma ist sicher stark“, so Polster, „viele Chancen werden wir nicht bekommen. Und die müssen wir eben verwerten.“

Enormes Selbstvertrauen
Dieser Umstand macht Austria Wien gegen den FC Parma zum gefährlichen Underdog. Speziell auswärts. Austria hat mit perfektem Konterspiel Mannschaften wie Legia Warschau, FC Utrecht und Bilbao auswärts besiegt. Und niemand hatte der Austria einen Sieg gegen ein spanisches Topteam zugetraut. Dann noch die beiden Unentschieden gegen Saragossa. Die Spieler haben derzeit unglaubliches Selbstvertrauen. Ivica Vastic: „Parma ist sicher nicht besser als Bilbao oder Saragossa. Sie sind zwar der Favorit, aber wir werden unsere Chancen bekommen. Zwischen dem spanischen und italienischen Fußball gibt es kaum Unterschiede. Die Italiener sind vielleicht ein wenig aggressiver. Wir wollen sie auf jeden Fall besiegen und ich hoffe wir schaffen es auch.“

Didulica für zwei Spiel gesperrt
Sportdirektor Günter Kronsteiner und Trainer Lars Söndergaard steht leider nicht der komplette Kader zur Verfügung. Nummer 1 Tormann Joey Didulica ist von der UEFA wegen seiner Roten Karte im Saragossa-Spiel für zwei Spiele gesperrt, fehlt daher im Hin- und Rückspiel. Didulica wird durch Szabolcs Safar ersetzt. „Safar ist derzeit auch in bestechender Form. Das ist vielleicht auch unser Vorteil, dass wir einen ausgezeichneten Kader haben“, so Söndergaard. Vor dem Saragossa-Spiel war Safar zuletzt in der Gruppenphase gegen Club Brügge und FC Utrecht im Tor. Und jedes Mal hat die Austria gewonnen. Ein gutes Omen.

Janocko fällt für ein halbes Jahr aus
Der Zweite der fehlt ist Vladimir Janocko. Der Mittelfeldspieler ist am rechten Knie verletzt und wurde am Dienstag mit einem gerissenen Meniskus, Knorpelbruch und eingerissenem Kreuzband operiert. Bereits am Freitag beginnt Janocko mit der Rehabilitation und hofft in einem halben Jahr wieder fit zu sein.
 
Gelungene Generalprobe
Austria hat den letzten Test in der Meisterschaft vor dem Parma-Spiel gegen Tirol mit 1:0 gewonnen. Ein hart erkämpfter Sieg, der aber zusätzlich enormes Selbstvertrauen gibt. Das einzige Tor erzielte Austrias Topscorer Sigurd Rushfeldt. Der Skandinavier liegt nun mit 17 Ligatreffern in der Torschützenliste auf Platz zwei, hinter Teamstürmer Christian Mayrleb von Pasching und holt sich zusätzlich Selbstvertrauen für das Viertelfinale gegen Parma.

Vorteil Tabellenstand
Während der FC Parma in Italien nur auf Rang 17 liegt, einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt, ist die Wiener Austria weiter in der Tabelle auf Platz zwei hinter Pasching und damit weiter im Rennen um die Meisterschaft. Sicher psychologisch ein weiterer Vorteil für die Wiener. Auch Michael Wagner denkt, dass im UEFA-Pokal noch einiges möglich ist: „Wir sind mit der UEFA-Pokal-Saison noch nicht fertig. Wir wollen und können Parma besiegen. Sie haben fast das gleiche Spiel wie wir, grübeln aber sicher mehr über ihre nationale Misere und den schlechten Tabellenplatz nach. Das könnte für uns ein weiterer großer Vorteil sein.“

Ausverkauftes Stadion
Mehr als 33.000 Karten sind für den großen Schlager gegen Parma bereits verkauft. Und es sieht ganz danach aus, als wäre das Wiener Ernst Happel Stadion mit 42.000 Besuchern erstmals nach langer Zeit wieder einmal ausverkauft. Ein tolles Zeichen für den österreichischen Fußball, wenn 40.000 Fans ins Stadion kommen, um die nächste Überraschung der Austria zu erleben. Und das ist durchaus möglich.