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Austria will in den Niederlanden in Europa bleiben

Mit einem Sieg beim FC Utrecht erreicht FK Austria Wien die nächste UEFA-Pokal-Runde.

Von Raimund Fabi

Das Trainer-Gespann Günter Kronsteiner und Lars Söndergaard weiß, dass ein Sieg gegen den FC Utrecht dem FK Austria Wien erstmals seit 20 Jahren den Einzug in die Runde der letzten 32 im UEFA-Pokal bescheren würde. Und natürlich ist ihnen auch bewusst, dass ein Scheitern eine gewaltige Enttäuschung für den Austria-Besitzer bedeuten würde.

Gewaltige Investitionen
Milliardär Frank Stronach hat unglaublich viel Geld in den Verein investiert, aber dass das Erreichen einer der beiden verbleibenden Plätze nun vom letzten Spieltag in den Niederlanden abhängen würde, bedeutet, dass ihm und den Fans ein nervenaufreibender Abend bevorsteht.

Verschnaufpause
”Wir hatten etliche Tage Pause nach dem letzten Spiel in der heimischen Liga”, sagte Söndergaard. „Damit hatten wir Zeit, uns von der stressigen Zeit davor zu erholen. Meine Mannschaft ist mental wieder sehr stark. Sie weiß um die Bedeutung dieses Spiels, und sie hat die Kraft, es zu gewinnen.“

Viel Pech
Austria hatte in der Gruppe C bisher noch nicht allzu viel Glück. Nach einem 1:0-Erfolg gegen den spanischen Pokalsieger Real Zaragoza folgte eine 0:1-Niederlage gegen den FC Dnipro Dnipropetrovsk in der eiskalten Ukraine, und schließlich mussten die Österreicher daheim gegen Club Brugge KV in letzter Sekunde noch das 1:1 hinnehmen.

System bleibt
Bei solchen Umständen könnte man glauben, dass nun die Zeit des nervösen Experimentierens gekommen sei, aber Söndergaard lässt sich nicht beirren und hält an seiner gewohnten Taktik fest, mit der er in Utrecht gewinnen will. „Wir spielen mit einer 4-4-2-Formation“, sagte er. „Das ist unser System, und ich bin sicher, dass wir damit Erfolg haben werden. Wir können und werden uns um Utrecht keine Sorgen machen – wir müssen unser Spiel spielen. Das ist die einzige Chance, die wir haben, und wir werden weiterkommen, besonders, da sich unsere personelle Situation verbessert hat.“

Rushfeldt wieder dabei
Dabei sticht vor allem die Rückkehr von Stürmer Sigurd Rushfeldt heraus, der seine Verletzung überstanden hat. „Sigurd ist wieder zurück“, sagte Söndergaard triumphierend. „Er ist vollständig genesen und befindet sich wieder in einer guten körperlichen und mentalen Verfassung. Er ist gegen jede Mannschaft für einen Treffer gut.“

Verletzungssorgen
Der Veteran aus Norwegen hat in dieser Saison in Österreich bereits 14 Tore erzielt, und auf ihn wird es besonders ankommen, andere Ausfälle zu kompensieren. Stammtorhüter Joey Didulica muss wegen einer Verletzung, die er sich gegen Brügge zugezogen hat, zuschauen, außerdem fehlen Mittelfeldspieler Michael Wagner und Verteidiger Fernando Troyansky.

Ratajczyk wieder fit
So ist die Freude natürlich besonders groß, dass Verteidiger Kristof Ratajczyk der Mannschaft von Kronsteiner und Söndergaard wieder zur Verfügung steht. Der Pole, der wegen einer Knieverletzung seit Mai fehlte, wird wohl in den Kader zurückkehren, wenn es im Nieuw Galgenwaard gegen Utrecht geht, aber wahrscheinlich wird er zunächst auf der Bank sitzen.

Utrecht schon draußen
Die Gastgeber sind nach den drei Niederlagen in der Gruppe C bereits ausgeschieden, und so scheint es, als würden die Umstände für die Austria sprechen. Aber wie diese Saison gezeigt hat, ist der Verein aus Wien unberechenbar.

Unberechenbar
Statt zur Winterpause die Tabelle in der heimischen Liga klar anzuführen, liegen sie einen Punkt hinter dem Lokalrivalen SK Rapid Wien zurück. Entscheidend war letztlich die 1:2-Niederlage im letzten Vorrundenspiel am 7. Dezember gegen den SV Mattersburg. Auf diesen kleinen Ausrutscher könnte nun allerdings ein großer Schritt nach vorn folgen.

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