Das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte

In der UEFA-Pokal-Gruppe H geht es am 5. Spieltag noch für vier der fünf Mannschaften um den Einzug in die nächste Runde.

Spitzenspiel
Sevilla FC, mit sieben Punkten Tabellenführer, muss bei LOSC Lille Métropole antreten, das einen Punkt und einen Platz hinter den Spaniern rangiert. Trainer Joaquín Caparrós wird seine beste Elf aufs Feld schicken, auch wenn am nächsten Samstag in der Primera División schon das wichtige Prestigeduell gegen den Lokalrivalen Real Betis Balompié ansteht.

Volle Konzentration
Trotz dieses bedeutenden Spiels glaubt Caparrós fest daran, dass seine Mannschaft in Frankreich voll konzentriert zur Sache gehen wird. "Mannschaften, die zwei Mal pro Woche ran müssen, spielen normalerweise im Europapokal und das ist ein grandioser Erfolg für uns."

"Müssen dagegen halten"
Lille muss zwar auf die Abwehrspieler Efstathios Tavlaridis und Nicolas Plestan verzichten, doch Torhüter Tony Sylva ist dennoch zuversichtlich: "Sevilla ist eine große Mannschaft, aber wir haben das Potenzial, sie zu schlagen. Sie treten immer sehr geschlossen auf und da müssen wir dagegen halten."

Geschichte schreiben
Der FC Zenit St. Peterburg liegt mit fünf Punkten derzeit auf dem dritten Platz, hat aber bereits alle seine Spiele absolviert und muss auf Schützenhilfe von AEK Athens FC gegen den TSV Alemannia Aachen hoffen. Die Aachener müssen auf den verletzten Dennis Brinkmann und den gesperrten Sergio Pinto verzichten, sind aber gedämpft optimistisch: "Das ist wahrscheinlich das wichtigste Spiel unserer Vereinsgeschichte", so Aachens Trainer Dieter Hecking. "Wir werden alles tun, um die drei Punkte zu holen, aber es wird nicht leicht."

"Hoch erhobenen Hauptes"
AEK hat bisher alle seine drei Spiele verloren, aber Trainer Fernando Santos verlangt von seinen Jungs Wiedergutmachung: "Im Fußball gibt es keine unwichtigen Spiele. Wir sind Profis und müssen in jedes Spiel mit dem festen Willen gehen, es zu gewinnen. Wir müssen unser Bestes geben und gewinnen, damit wir diesen Wettbewerb hoch erhobenen Hauptes beenden können."