Puel mit Lille hochzufrieden

LOSC Lille Métropole hat nach einem überragenden 2:1-Sieg bei AEK Athens FC und einem 1:1 zwischen dem FC Zenit St. Peterburg und Sevilla FC in Russland die Führung in der Gruppe H übernommen.

Ich bin enttäuscht. Wir dachten, dass Sevilla verteidigen und auf Konter lauern würde. Das Spiel lief gut für uns, wir haben uns viele Chancen erarbeitet, wegen eines Fehlers in der Abwehr aber nicht gewonnen. Wir können uns solche Ausrutscher nicht leisten. Zenit-Trainer Vlastimil Petrzela

Für mich war das Spiel zweigeteilt. Im ersten Durchgang hatten wir Probleme, mit dem hohen Tempo mitzuhalten. Sie haben uns mit ihrem kontrollierten Spiel und dann mit dem Tor überrumpelt. Später haben wir unser Spiel in den Griff bekommen. In der Pause haben wir darüber gesprochen, mehr als Team aufzutreten - wir wussten, dass wir noch eine Chance hatten. Wir müssen mit den Spielern und dem Endergebnis zufrieden sein. Zenit hat mir sehr gut gefallen, das ist vom Mittelfeld bis in den Sturm eine dynamische Mannschaft. Sie spielen immer höchstes Tempo, was im heutigen Fußball sehr attraktiv anzuschauen ist. Sevilla-Trainer Joaquín Caparrós

Das Ergebnis ist enttäuschend. Mit der Leistung meiner Spieler bin ich aber wirklich zufrieden. Das Ergebnis wird ihnen nicht gerecht. Wir haben zwar gut attackiert, doch für unsere Konzentrationsschwächen bezahlen müssen. Wir wussten, dass Lille ein diszipliniertes und gut organisiertes Team ist, das geduldig auf gegnerische Fehler wartet. Unsere Fehler in der Defensive waren das einzige, was man kritisieren kann. Im Angriff haben wir aber vermeintlich die beste Leistung der bisherigen Saison abgeliefert. Im Fußball geht es aber darum, das richtige Gleichgewicht zu finden. AEK-Trainer Fernando Santos

Ich bin sehr zufrieden. Wir wollten mindestens einen Punkt und jetzt kommen wir mit drei zurück. Das ist uns mehr als willkommen, obwohl wir hart kämpfen und einige Schrecksekunden überleben mussten, um sie zu sichern. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die im Angriff große Talente hat. Wir hätten im ersten Durchgang mehr Treffer aus Kontern heraus erzielen können, in der zweiten Halbzeit hatten wir aber Glück, keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Unser Sieg ist eine Mischung aus Leistung und Glück. Lille-Trainer Claude Puel