Dnipro sorgt für eine Überraschung

Zwei 1:0-Heimsiege reichten dem FC Dnipro Dnipropetrovsk, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren, und Club Brugge KV, um sich in der Gruppe C vor FK Austria Wien und den FC Utrecht zu setzen. uefa.com fasst die Reaktionen zusammen.

Ich freue mich sehr für meine Mannschaft. Wir haben nun drei Mal in Folge einen Gegner geschlagen, der uns unterschätzt hat. Ich werde keinen der Spieler herausheben, doch Serhiy Nazarenko hat ein wunderschönes und wichtiges Tor erzielt. Die Mannschaft hat unseren Plan für das Spiel perfekt umgesetzt. Wir haben eine Abwehrkette gebildet, die Austria nicht durchbrechen konnte, und im Angriff haben wir sie oft mit unseren schnellen Pässen und Kontern auf dem falschen Fuß erwischt. In den nächsten Begegnungen werden wir genauso spielen. Dnipro-Trainer Evgeniy Kucherevskiy

Ich kann meine Mannschaft nicht kritisieren. Wir haben versucht, dem Gastgeber unser Spiel aufzuzwingen, doch das hat nicht immer funktioniert. Ein präziser Schuss hat die Partie entschieden, das heißt, die Teams waren gleichstark. Für uns ist noch nichts verloren. Wir werden alles dafür tun, um die nächste Runde zu erreichen. Es hängt von uns ab. Austria-Trainer Günter Kronsteiner

Heute Abend wurden wir Zeuge einer Partie zwischen zwei sehr ähnlichen Mannschaften. Mehr oder weniger besitzen wir die gleichen Qualitäten und spielen dasselbe System. In solchen Begegnungen gewinnt meistens die Elf, die das erste Tor schießt. Die Rote Karte [für Brugges Nastja Ceh] war nicht gerechtfertigt. Ich gratuliere aber meinen Spielern, dass sie im zweiten Durchgang die Ruhe bewahrt haben. Ich sollte auch Rune Lange zu seinem Treffer gratulieren. Über 50 Minuten lang hat er die Offensive bestimmt und ein wunderschönes Tor erzielt. Nun haben wir drei Punkte in einer Gruppe, in der noch alles drin ist. Als nächstes fahren wir nach Österreich, völlig ohne Druck. Club Brügge-Trainer Trond Sollied

Mein Team hat in der ersten Hälfte sehr gut gespielt. Unsere Abwehr war gut organisiert und konnte Brügges Angriffe abwehren. Der erste Durchgang war ausgeglichen. Dann haben wir gedacht, dass die Rote Karte von Ceh ein Vorteil für uns wäre, doch das war nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Brügge hat sich neu organisiert und der Trainer hat intelligent taktiert und eingewechselt. Ich denke, ein Remis wäre hinsichtlich der Chancen, die wir uns im zweiten Durchgang erarbeitet haben, fair gewesen. Doch das ist das Gesetz des europäischen Fußballs - wenn man seine Chancen nicht nutzt, trifft für gewöhnlich die andere Mannschaft. Utrecht-Trainer Foeke Booy