Stuttgart steht vor großer Herausforderung
Donnerstag, 4. November 2004
Artikel-Zusammenfassung
Gruppe G: Der VfB Stuttgart trifft auf den SL Benfica - ein Spiel, das Matthias Sammer als "große Herausforderung" bezeichnet.
Artikel-Aufbau
Am Donnerstagabend kommt es in der Gruppe G zum Kräftemessen der beiden Spitzenteams VfB Stuttgart und SL Benfica, die ihre Favoritenstellung auf das Weiterkommen durch den jeweiligen Gewinn ihrer Auftaktspiele bestätigen konnten. Nicht nur deshalb sieht der Trainer der Schwaben, Matthias Sammer, in dieser Begegnung eine “große Herausforderung” für seine Mannschaft.
„Starke Offensive“
Während Stuttgart den KSK Beveren auf fremden Platz in Belgien mit 5:1 abfertigte, konnte sich Lissabon gegen den SC Heerenveen im heimischen Stadion mit 4:2 durchsetzen - und Sammer warnt, „Benfica ist eine stark offensiv ausgerichtete Mannschaft. Wir haben sie intensiv beobachtet und das Spiel wird eine große Herausforderung für uns werden. Dennoch sind wir zuversichtlich, ein gutes Ergebnis erreichen zu können.“
Ohne Meira
Die Stuttgarter müssen dies jedoch ohne den ehemaligen Benfica-Spieler Fernando Meira und ohne Boris Zivkovic, die beide nach überstandener Verletzung zwar wieder trainieren, aber noch nicht zu einhundert Prozent einsatzbereit sind, bewerkstelligen. Meira, der aufgrund einer Kreuzbandverletzung pausieren musste, stellte fest: „Benfica ist zwar stark im Angriff, aber ich habe bei ihnen einige Schwächen in der Defensive ausgemacht.“
Benfica ohne Drei
Beim Bundesligisten, der die letzten drei Ligaspiele verloren hat, fehlen außerdem Marco Streller und Hakan Yakin, darüber hinaus ist der Einsatz von Imre Szabic und Horst Held fraglich. Jedenfalls sollten Silvio Meissner und Heiko Gerber fit sein. Auch die Portugiesen haben mit dem slowenischen Spielgestalter Zlatko Zahovic und den portugiesischen Nationalspielern Miguel und Petit beträchtliche Ausfälle.
Zagrebs erster Auftritt
Im zweiten Spiel dieser Gruppe empfängt der NK Dinamo Zagreb die belgische Mannschaft aus Beveren. Die Kroaten konnten sich durch einen 3:0-Erfolg gegen den NK Pula 1856 bereits für das erste Gruppenspiel warm schießen. Zagrebs Trainer Nenad Gracan muss jedoch auf Stürmer Veldin Karic verzichten, und auch hinter dem Einsatz des Mittelfeldspielers Jasmin Agic steht wegen einer Oberschenkelverletzung noch ein Fragezeichen. Dennoch meint Gracan selbstbewusst: „Sie haben ihre Schwächen und diese werden wir versuchen auszunutzen.“
Rezept zum Sieg
Der Trainer der Belgier muss sich hingegen entscheiden, ob er das 3-5-2-System, mit dessen Hilfe er die letzten zwei Ligaspiele erfolgreich gestalten konnte, beibehält oder ob er zum bewährten 4-4-2 zurückkehrt. Auf jeden Fall muss er ohne Verteidiger Diabis Diawara, der aufgrund eines Knöchelbruchs für drei Monate ausfällt, auskommen.