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Souness belebt Newcastle

Unter dem neuen Trainer Graeme Souness wird Newcastle United FC in der Gruppe D für Sporting Clube de Portugal ein harter Gegner.

Vor Beginn der UEFA-Pokal-Gruppenphase am 21. Oktober nimmt uefa.com die Form der Teilnehmer der Gruppe D unter die Lupe.

* NEWCASTLE UNITED FC

Newcastle ist seit dem Amtsantritt von Trainer Graeme Souness, der Anfang September Sir Bobby Robson abgelöst hat, sowohl im eigenen Stadion als auch auswärts noch ungeschlagen.

Der frühere Trainer von Blackburn Rovers FC übernahm eine schwere Aufgabe von Sir Bobby, aber Newcastle hat sich gefunden und auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet. Auch die erste Runde des UEFA-Pokals wurde leicht gemeistert. Der im Sommer vom FC Barcelona gekommene niederländische Nationalstürmer Patrick Kluivert hat sich ebenfalls im St. James Park eingelebt und in seinen letzten fünf Spielen sechs Tore erzielt. Seine Leistungen haben auch seinen Kapitän Alan Shearer beflügelt, der wie sein Sturmpartner auf sechs Tore kommt.

Beide Angreifer glänzten gegen Hapoel Bnei Sakhnin FC durch tolles Zusammenspiel und erzielten zusammen fünf Tore. Alan Shearer kam durch den Hattrick gegen die Israelis zum 350. Treffer in seiner Karriere. Insgesamt musste sich Hapoel nach Hin- und Rückspiel mit 1:7 geschlagen geben. Souness hat es auch geschafft, den dritten Stürmer, den walisischen Nationalspieler Craig Bellamy, in sein System einzubauen und beorderte ihn auf den rechten Flügel.

* SPORTING CLUBE DE PORTUGAL

Sporting Clube de Portugal - in dessen Estádio José Alvalade am 18. Mai 2005 das UEFA-Pokal-Endspiel stattfinden wird - hat im Moment ganz andere Sorgen.

Zwar konnten die Portugiesen die hocheingestuften Österreicher vom SK Rapid Wien insgesamt mit 2:0 aus dem Rennen werfen, aber in der nationalen Meisterschaft läuft es mit nur fünf Punkten in fünf Spielen und einem enttäuschenden 14. Platz alles andere als gut. Wenn Beto am Montag gegen UD Leiria in der 93. Minute nicht den Ausgleich erzielt hätte, würden die Hauptstädter sogar auf einem Abstiegsplatz stehen. 

Der schlechte Start hat auch den neuen Trainer José Peseiro, der im Sommer von Real Madrid CF kam, wo er als Assistenztrainer von Carlos Queiroz fungierte, unter Druck gesetzt. Peseiro musste schon die Fans bitten, die Mannschaft mehr zu unterstützen und nicht immer zu pfeifen. Auf jeden Fall hat er noch viel zu tun, will Sporting es Feyenoord gleichtun, das 2002 im heimischen Stadion den UEFA-Pokal gewann. 

* FC SOCHAUX-MONTBÉLIARD

Der französische Ligapokalsieger Sochaux konnte zwar die Norweger von Stabæk IF in der ersten Runde mit 9:0 aus dem Wettbewerb werfen, aber die Mannschaft scheint nicht so stark in Form zu sein wie letztes Jahr, als sie die dritte Runde des UEFA-Pokals erreichte.

Damals schlugen sie, nachdem sie den UEFA Intertoto Cup gewonnen hatten, den BV Borussia Dortmund klar und mussten sich nur auf Grund der Auswärtstorregel dem FC Internazionale geschlagen geben. In der französischen Ligue 1 belegte Sochaux den fünften Platz und gewann den Ligapokal.

Im Anschluss wechselten jedoch Mittelfeldspieler Benoît Pedretti zu Olympique de Marseille und Stürmer Pierre Alain-Frau zu Olympique Lyonnais. Und obwohl Romain Pitau fürs Mittelfeld und Ilan für den Sturm verpflichtet wurden, hat Sochaux bisher nur acht Tore in neun Spielen erzielen können und liegt damit auf dem 14. Platz. Trotzdem konnte Jaouad Zairi im Sturm überzeugen, während Jérémy Mathieu und Sylvain Monsoreau in der Defensive gute Leistungen zeigen.  

* PANIONIOS NFC

Mit dem sechsten Platz in der Meisterschaft und dem Erreichen des UEFA-Pokals würden sicherlich viele Vereine zufrieden sein. Nicht so Panionios, dessen Entscheidung, die Mannschaft trotz einer guten Saison umzubauen, sich auszuzahlen scheint.

Letzten Sommer verpflichteten die Athener den 58-jährigen tschechischen Trainer Karol Pecze als Nachfolger für Josef Bubenko, der die Mannschaft in die zweite Runde des UEFA-Pokals führte, wo sie schließlich dem FC Barcelona unterlegen war. Gleichzeitig holte man neun neue Spieler, um einige Abgänge zu kompensieren. Doch entgegen der Annahme, die Mannschaft müsse sich erst noch finden, gelang Panionios in der ersten UEFA-Pokal-Runde eine kleine Überraschung, als man Udinese Calcio insgesamt mit 3:2 aus dem Wettbewerb warf. 

Trotzdem liegt Panionios in der griechischen Meisterschaft nur auf dem elften Platz, die einzigen Niederlagen musste die Mannschaft nach den Partien gegen Udinese einstecken. Obwohl der Kader stark umgebaut wurde, hat Pecze das 3-4-2-1-System von Bubenko übernommen. Das Herz der Elf sind der neu verpflichtete Slowake Mário Breška und Spielmacher Juan Martín Parodi aus Uruguay.

Bei Standardsituationen erweisen sich die groß gewachsenen Verteidiger als torgefährlich. Mit dem 19-jährigen defensiven Mittelfeldspieler Alexandros Tziolis und Außenverteidiger Nikos Spiropoulos, soeben 20 Jahre alt geworden, hat man zudem zwei große Talente im Team.

* FC DINAMO TBILISI

Dinamo ist das einzige Team in dieser Gruppe, das den langen Weg durch die UEFA-Pokal-Qualifikation bis in die Gruppenphase gehen musste - und es war ein sehr steiniger Weg.

In der ersten Qualifikationsrunde feierte das Team am 15. Juli einen dramatischen 3:2-Sieg in Belarus beim FC BATE Borisov. Das Heimspiel wurde anschließend mit 1:0 gewonnen. In der nächsten Runde verlor Dinamo bei SK Slavia Praha mit 1:3, setzte sich aber im Heimspiel mit 2:0 durch und zog auf Grund des erzielten Auswärtstores in die nächste Runde ein. In der ersten UEFA-Pokal-Runde verloren die Georgier mit 3:4 bei Wisla Kraków in Polen. Aber im Rückspiel konnte man durch einen 2:1-Heimerfolg den Einzug in die Gruppenphase feiern.

In der nationalen Liga läuft derzeit alles nach Plan. In Georgien holte Dynamo bis 1998/99 die ersten zehn Meistertitel der Nach-Sowjet-Zeit. Danach war man allerdings nur noch einmal in der Saison 2002/03 erfolgreich. Letzte Saison verpasste Dinamo den Titel nur knapp und wurde am Ende Dritter mit nur einem Punkt Rückstand auf die Spitze. Nach zehn Spielen in dieser Saison ist Dinamo Tabellenführer und im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Mikheil Kakaladze und Levan Melkadze sind mit ihren Toren maßgeblich am Erfolg des Teams beteiligt.

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