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Enges Rennen in Gruppe F

Die Gruppe F ist mit Rangers FC, AJ Auxerre, KS Amica Wronki, AZ Alkmaar und dem Grazer AK äußerst umkämpft.

Vor Beginn der UEFA-Pokal-Gruppenphase am 21. Oktober nimmt uefa.com die Form der Teilnehmer der Gruppe F unter die Lupe.

*RANGERS FC

Die Rangers erwischten einen schlechten Saisonstart. In der schottischen Premier League belegte das Team zunächst nur den fünften Platz, zudem schied man in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League gegen den PFC CSKA Moskva aus. Doch mittlerweile läuft es wieder rund bei den Schotten, denn in der Liga feierten die Rangers vier Siege in Folge, in der ersten UEFA-Pokal-Runde setzte man sich im Elfmeterschießen gegen CS Marítimo durch.

Der kroatische Nationalstürmer Dado Pršo, einer von mehreren Neuzugängen, erzielte den wichtigen Ausgleichstreffer gegen Marítimo, spielt aber noch nicht so stark wie letzte Saison im Trikot des AS Monaco FC. In Bestform präsentiert sich dagegen der französische Nationalspieler Jean-Alain Boumsong in der Innenverteidigung. Für ihn kommt es nun zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein AJ Auxerre.

Mittelfeldspieler Dragan Mladenovic aus Serbien und Montenegro, ebenfalls im Sommer verpflichtet, sollte den Rangers nach auskurierter Knieverletzung im ersten Spiel beim polnischen Vertreter KS Amica Wronki am 21. Oktober zur Verfügung stehen. Bis dahin dürfte auch Alex Rae nach seiner Wadenblessur wieder fit sein, der Mittelfeldspieler ist jedoch noch für zwei Partien zum Zuschauen gezwungen, nachdem er aufgrund einer Tätlichkeit im Hinspiel gegen CSKA für fünf Spiele gesperrt worden war. Hamed Namouchi und Alan Hutton, zwei Jungstars im Kader von Trainer Alex McLeish, stehen nach einer Knie- beziehungsweise Sprunggelenksverletzung wieder zur Verfügung, dafür fällt Mittelfeldspieler Gavin Rae bis Jahresende aus.

*AJ AUXERRE

Zwar findet im UEFA-Pokal zum ersten Mal eine Gruppenphase statt, ansonsten ist der Wettbewerb für Auxerre kein Neuland.

Guy Roux geht in seine 42. Saison als Trainer. In 13 der letzten 15 Jahre spielte er mit dem Team auf europäischer Bühne. Auch dieses Jahr haben mit Djibril Cissé, Philippe Mexes, Boumsong und Olivier Kapo wieder zahlreiche Eigengewächse aus Auxerres berühmter Jugendakademie den Verein verlassen, dafür sind neue Talente nachgerückt.

Überdies verpflichtete Roux den tschechischen Nationalverteidiger René Bolf und den belgischen Stürmer Luigi Pieroni. Die Mannschaft spielt in einer 4-3-3-Formation, wobei Bonaventure Kalou, Kanga Akalé und Benjani Mwaruwari den Angriff bilden. Ein vierter Platz in der Ligue 1 und ein Erfolg über Aalborg BK in der ersten UEFA-Pokal-Runde zeigen, dass Roux weiterhin über ein schlagkräftiges Team verfügt.

Beim Heimspiel gegen den Grazer AK am 21. Oktober fehlen jedoch die verletzten Außenverteidiger Jean-Sébastien Jaurès und Johan Radet. In ihrer Abwesenheit hat der französische U18-Nationalspieler Younes Kaboul letzte Woche gegen Toulouse FC ein starkes Ligadebüt gefeiert.

*GRAZER AK

Nachdem der GAK letzte Saison in Österreich das Double gewinnen konnte - dabei auch zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Meistertitel in der Bundesliga - lief es in dieser Spielzeit bislang enttäuschend.

Der FK Austria Wien und der SK Rapid Wien sind bislang im Titelrennen das Maß aller Dinge, der GAK verlor dagegen mit 0:1 gegen die Austria, holte in zwei Spielen gegen Rapid nur einen Punkt und belegt damit derzeit den vierten Tabellenplatz. In der ersten UEFA-Pokal-Runde gewann der GAK das Hinspiel zu Hause gegen den PFC Litex Lovech souverän mit 5:0 und zog damit trotz einer Niederlage beim Rückspiel in Bulgarien in die Gruppenphase ein.

Entscheidend für die Erfolgsaussichten des GAK ist vor allem die Form von Stürmer Roland Kollmann. Letzte Saison schoss er wichtige Tore, in der laufenden Spielzeit hatte er zunächst eine kleine Krise, ehe er gegen Aserbaidschan einen Treffer für Österreich erzielte und auch gegen Litex zwei Mal erfolgreich war. Der FC Wacker Tirol wurde letztes Wochenende Zeuge der Wiederauferstehung des Stürmers, denn Kollmann erzielte beim 2:1-Sieg des GAK in der Bundesliga beide Tore. Mit weiteren Treffern könnte er dafür sorgen, dass die Grazer in ihrer zehnten UEFA-Pokal-Saison auch nächstes Jahr noch im Rennen sind.

*KS AMICA WRONKI

Nach dem Aus von Wisla Kraków und Legia Warszawa ist Amica der einzige verbliebene polnische Vertreter auf europäischer Bühne. Das Team wurde letztes Jahr in der Ekstraklasa Dritter und setzt vor allem auf die Jugend.

Angeführt von den ehemaligen polnischen Nationalspielern Jacek Dembinski und Pawel Kryszalowic glänzen bei Amica Nachwuchstalente wie Marcin Kikut, Filip Burkhardt und Karol Gregorek. Die Mannschaft scheint dabei von Woche zu Woche besser zu harmonieren. Trainer Maciej Skorza betreute zuvor das erfolgreiche Juniorenteam des Vereins, auch seine Assistenten Maciej Szczesny und Waldemar Fornalik genießen in der Branche höchstes Ansehen.

Amica erlebte zwar einen mäßigen Saisonstart und verlor die Angreifer Marek Zienczu und Tomasz Dawidowski an Wisla, doch mittlerweile belegt man in der Meisterschaft den vierten Platz und zog nach knappen Erfolgen über Budapest Honvéd FC und FK Ventspils in die erstmals ausgetragene UEFA-Pokal-Gruppenphase ein.

*AZ ALKMAAR

Nach fast 22 Jahren spielt Alkmaar wieder in einem europäischen Wettbewerb.

1980/81 erreichte der Verein das UEFA-Pokal-Finale, in den folgenden beiden Spielzeiten stand man jeweils in der zweiten Runde des Pokals der Pokalsieger. Diese Saison setzte sich Alkmaar gegen den FC PAOK durch - einem 3:2-Sieg in Griechenland folgte ein 2:1-Heimerfolg - und erreichte die Gruppenphase.

In der niederländischen Meisterschaft lief es dagegen zunächst nicht so gut, denn Co Adriaanses Mannschaft spielte zu Hause gegen den SC Heerenveen Remis und verlor mit 1:5 beim PSV Eindhoven. Doch nach dem Comeback von Mittelfeldspieler Barry van Galen ging es stetig bergauf. Nach dem torlosen Unentschieden gegen den AFC Ajax am Wochenende belegt Alkmaar den fünften Tabellenplatz - auf dem man die Saison 2003/04 abschloss.