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Villarreal greift nach den Sternen

Villarreal CF steht zum ersten Mal im UEFA-Pokal-Halbfinale.

Von Graham Hunter in Villarreal

Wenn Villarreal CF zum ersten Mal in einem UEFA-Pokal-Halbfinale ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Valencia CF antritt, werden Geschichte und Schicksal eine große Rolle spielen.

Stolz der Einheimischen
Nachdem der Stolz der Einheimischen sowie das Endspiel am 19. Mai in Göteborg auf dem Spiel stehen, leuchtet ein, warum Villarreal-Stürmer Sonny Anderson glaubt, dass der Klub noch nie vor einem so wichtigen Spiel stand. Anderson, der zusammen neben Alan Shearer und Mateja Kezman mit sechs Treffern Top-Torjäger des Turniers ist, präsentierte sich in überragender Form. Zusammen mit seiner Mannschaft trumpft er nun im europäischen Wettbewerb auf, für den sich der Klub über den UEFA Intertoto Cup qualifiziert hatte.

Euphorie und Aufregung
Dazu der Brasilianer: "Man muss sich doch nur die Euphorie und Aufregung unserer Fans ansehen, um zu verstehen, was dieses Spiel für sie bedeutet. Viele von uns sind der Meinung, dass dies das wichtigste Spiel in der Geschichte von Villarreal ist - nicht nur, weil wir drei Partien von unserem ersten europäischen Titel entfernt sind, sondern auch, weil unser Gegner Valencia ist."

Wechsel im Sommer
Anderson war erst im Sommer von Olympique Lyonnais zu Villarreal gewechselt. Mit seinem Treffer zum 1:0 beim Rückspiel gegen Celtic FC, den Finalisten des letzten Jahres, das sie mit 2:0 gewannen und dadurch mit 3:1 in Addition ins Halbfinale einzogen, hat er seinen Wert mehr als nur untermauert. Er sagte: "Ich bin sehr glücklich darüber, was ich bislang für die Mannschaft leisten konnte und auch zufrieden, dass wir mit Villarreal so weit gekommen sind."

Frühes Tor
"Als ich im letzten Sommer unterschrieb, haben weder ich noch der Großteil der Spieler je daran geglaubt, dass wir das erreichen könnten." Zu der Begegnung selbst sagte er: "Ideal wäre, wenn wir früh in Führung gehen, damit wir Selbstvertrauen gewinnen. Meiner Meinung nach ist es für Villarreal aber auch wichtig, kein Gegentor zu kassieren."

Große Namen
Villarreal hat sich in dem europäischen Klub-Wettbewerb hervorragend geschlagen und sich auch vor großen Namen wie Galatasaray SK, AS Roma und Celtic nicht einschüchtern lassen. Doch Valencia, in der Primera División vor Real Madrid CF an der Tabellenspitze, ist sehr stark und kennt den Gegner viel besser, als Villarreals vorherige Kontrahenten.

Albelda kehrt zurück
Valencia-Kapitän David Albelda betonte, dass die zusätzlich angeheizte Derby-Atmosphäre ausschlaggebender sein wird, als die Tatsache, dass es sich um ein UEFA-Pokal-Halbfinale handelt - und er muss es ja schließlich wissen, nachdem er bis 1999 bei Villarreal unter Vertrag war.

"Gutes Gefühl"
Dazu Albelda: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Villarreals Präsident, Fernando Roig, seinen Spielern einen beträchtlichen finanziellen Bonus zusichern wird, wenn sie uns schlagen. Die Stimmung zwischen den Klubs ist gut. Wenn sie uns schlagen, werden sie darüber aber bestimmt glücklicher sein, als wenn sie, sagen wir mal, Real Madrid schlagen. Gleichzeitig bin ich aber auch davon überzeugt, beziehungsweise hoffe, dass Villarreal lieber uns als Real Madrid als Meister sehen würde."

Alles geben
Auch wenn Valencia momentan an zwei Fronten um Titelehren kämpft, steht zweifelsohne fest, dass sie auch am Donnerstag alles geben werden. Dazu Albeda: "Ich denke, ausschlaggebend wird sein, dass in diesen Spielen nicht nur purer Fußball gespielt wird, sondern auch körperliche und geistige Schlachten geschlagen werden. Wir stehen aber im Halbfinale eines europäischen Turniers. Deshalb glaube ich nicht, dass wir uns für kommende Spiele schonen können."

"Einmaliger Moment"
Villarreal-Kapitän Quique Álvarez sagte zustimmend: "Es ist ein einmaliger Moment und wir müssen alles geben. Jeder ist sehr stolz auf uns und das, was wir bisher geleistet haben - nun müssen wir nach den Sternen greifen."

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