Newcastle erreicht Halbfinale
Mittwoch, 14. April 2004
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Newcastle United FC - PSV Eindhoven 2:1 (Gesamt: 3:2)
Kopfballtore von Alan Shearer und Gary Speed bringen die Engländer eine Runde weiter.
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Von Alex O'Henley aus dem Saint James' Park
Durch zwei Tore nach Eckbällen gewann Newcastle United FC zu Hause mit 2:1 gegen den PSV Eindhoven und zog damit ins UEFA-Pokal-Halbfinale ein.
Kopfballtore
Alan Shearer und Gary Speed trafen jeweils per Kopf, zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Mateja Kezman mit einem verwandelten Elfmeter für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Die Engländer setzten sich nach dem 1:1 im Hinspiel in Eindhoven insgesamt mit 3:2 durch und treffen in der Runde der letzten Vier auf Olympique de Marseille.
Dyer auf der Bank
Kieron Dyer hatte die Achillessehnenverletzung, die ihn letzten Donnerstag beim Hinspiel zum Zuschauen gezwungen hatte, auskuriert, doch entgegen aller Spekulationen über ein mögliches Comeback saß der englische Nationalspieler zunächst nur auf der Ersatzbank.
Rommedahl kehrt zurück
Dagegen stand bei den Niederländern Dennis Rommedahl, der im Philips-Stadion in der zweiten Hälfte eingewechselt worden war, wieder in der Startelf. Der PSV musste auf die langzeitverletzten Arjen Robben, André Ooijer, Kevin Hofland und Theo Lucius verzichten.
Führungstreffer durch Shearer
Die Niederländer wussten, dass sie zum Erreichen des Halbfinals ein Tor benötigen würden, doch es waren die Hausherren, die schwungvoller in die Partie starteten. PSV-Trainer Guus Hiddink hatte seine Mannschaft vor dem torgefährlichen Shearer gewarnt, und nach nur neun Minuten war es auch prompt Newcastles Kapitän, der die Hausherren in Führung brachte. Nach einem Eckball von Laurent Robert schaltete Shearer am kurzen Pfosten am schnellsten und ließ dem herauslaufenden Gästetorwart Ronald Waterreus mit seinem wuchtigen Kopfball keine Abwehrchance.
Waterreus unter Beschuss
Der Schlussmann des PSV stand eine Minute später schon wieder unter Beschuss, als es Darren Ambrose mit einem Kopfball versuchte. Nach 13 Minuten hatte Titus Bramble die große Chance zum 2:0, doch er vergab freistehend vor Waterreus per Kopf.
Kezman isoliert
Der PSV schaffte es nicht, ein geordnetes Mittelfeldspiel aufzuziehen und die einzige Spitze Kezman in Szene zu setzen. Der Stürmer aus Serbien und Montenegro hatte es entsprechend schwer, sich gegen die gut gestaffelte Newcastle-Abwehr durchzusetzen. Die Hausherren machten weiter Druck und drängten auf ihren zweiten Treffer. Nach 32 Minuten stürmte Jermaine Jenas aus dem Mittelfeld nach vorne, doch sein Linksschuss landete genau in den Armen von Waterreus.
Jenas köpft drüber
Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff hätte die Defensive des PSV bei einer Standardsituation beinahe den zweiten Gegentreffer zugelassen. Wieder wurde der Ball von Robert getreten, doch Jenas, der am langen Pfosten völlig ungedeckt stand, setzte seinen Kopfball über das Tor.
Wechsel in der Offensive
Hiddinks Mannschaft konnte im ersten Durchgang nicht einen einzigen Torschuss verbuchen, und so nahm der Trainer in der Pause einen Wechsel vor. Jan Vennegoor of Hesselink kam für den blassen Rommedahl ins Spiel. Diese Änderung in der Offensive belebte den PSV-Angriff, und fünf Minuten nach dem Seitenwechsel stand es Unentschieden.
Kezman nervenstark
Ji-Sung Park drang in den Strafraum ein, wo er von Olivier Bernard zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter, und Kezman verwandelte den Strafstoß gegen Shay Given zum Ausgleich. Die Niederländer spielten nun wesentlich selbstbewusster und setzten Newcastles Abwehr erstmals in der Partie richtig unter Druck.
Zweiter Kopfballtreffer
Das Spiel wogte nun hin und her, und nach 66 Minuten lag Newcastle wieder in Führung. Einmal mehr zeigte der PSV bei einer Ecke Schwächen in der Verteidigung. Speed konnte am langen Pfosten ungehindert an Waterreus vorbei einköpfen. Der PSV versuchte noch einmal alles, aber die Hausherren verteidigten ihren Vorsprung und zogen ins Halbfinale ein.