Möller macht den Unterschied
Dienstag, 1. Juni 1993
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1993 schaffte Juventus FC, was im Jahr davor dem Lokalrivalen Torino Calcio verwehrt blieb - der Klub gewann den UEFA-Pokal, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte der deutsche Nationalspieler Andreas Möller, der im Finale gegen BV Borussia Dortmund der alles überragende Mann war. Am Ende triumphierte die Mannschaft von Giovanni Trapattoni mit 6:1 über das Team von Ottmar Hitzfeld.
Klassenunterschied
In der ersten Runde war ein deutlicher Klassenunterschied zu spüren, als Juventus gegen Anorthosis Famagusta FC gleich zehn Treffer erzielen konnte. Im Viertelfinale setzte es zwar eine 1:2-Hinspielniederlage bei SL Benfica, doch am Ende war der Einzug ins Halbfinale zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Die Portugiesen ereilte das gleiche Schicksal wie Panathinaikos FC, SK Sigma Olomouc und Paris Saint-Germain FC, denn sie verloren das Rückspiel in Turin mit 0:3.
Doppelpack von Baggio
Die Bianconeri standen am Anfang einer neuen, erfolgreichen Ära, sowohl in Italien als auch in Europa. Bei Dortmund war es ähnlich, die Borussen waren ein absolut würdiger Finalist: sie konnten zuerst die Spitzenklubs Celtic FC, Real Zaragoza und AS Roma ausschalten, ehe sie sich im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen AJ Auxerre durchsetzen konnten. Ihre Hoffnungen auf den Titel fanden dann jedoch bereits im Hinspiel im Westfalenstadion ein jähes Ende. Nach der frühen Führung der Gastgeber durch Michael Rummenigge in der zweiten Minute blies Juventus zum Angriff, Roberto Baggio mit einem Doppelpack und sein Namensvetter Dino bescherten den Italienern noch einen 3:1-Sieg. Das Rückspiel konnte Juve dann sogar mit 3:0 gewinnen.