UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Österreich bei der EURO2020: Historischer Sonnenschein

Das 3:1 gegen Nordmazedoniens zum Auftakt der UEFA EURO 2020 war in vielerlei Hinsicht ein historischer Sieg von Österreich.

 Michael Gregoritsch brachte Österreich am 1. Spieltag auf die Siegerstraße
Michael Gregoritsch brachte Österreich am 1. Spieltag auf die Siegerstraße POOL/AFP via Getty Images

Das 3:1 gegen Nordmazedonien war ein historischer Sieg von Österreich, und das in vielerlei Hinsicht. Es war der erste Sieg bei einer UEFA EURO überhaupt und der erste Sieg bei einer Endrunde seit der Weltmeisterschaft 1990. Drei Punkte, die das Land so richtig aufweckten.

Im Profil: Österreich

Mit seinem Führungstreffer zum 1:0 trug sich Stefan Lainer auch als Spieler in die Annalen ein: Der erste rot-weiß-rote Startelf-Kicker, der bei einer EURO je getroffen hat, ebenso der erste ÖFB-Abwehrspieler. Und Lainer erzielte zudem das erste ÖFB-Turnier-Tor in der ersten Halbzeit seit 1982!

"So richtig bewusst wird einem das wohl erst, wenn sich die Situation ein bisschen entspannt. Richtig genießen können wir das jetzt einfach noch nicht", lachte Lainer im Interview mit EURO2020.com.

Gregoritsch erzielt 700. Tor der EURO-Geschichte

Genießen kann die ÖFB-Elf den Sieg vielleicht noch nicht, aber die Erleichterung ist absolut spürbar. "Da ist so viel Druck von uns abgefallen", gestand Torschütze Michael Gregoritsch. "Das waren richtige Felsbrocken, die sich von unseren Herzen gelöst haben. Das sind Erinnerungen, die uns niemand mehr nehmen kann."

Gregoritsch selbst hat doppelten Grund zur Erleichterung, schließlich war seine Nominierung in den Kader alles andere als fix. "Ich hatte keine leichte Zeit. Wenn man als Fußballer nicht spielt, dann ist es immer schwer. Mir bedeutet der Sport so viel, ich stecke so viel Herzblut da rein, seit meiner Kindheit. Das Tor hat mir so viel bedeutet", meinte der Augsburg-Stürmer, der nach Abpfiff die Freudentränen nicht zurückhalten konnte und wollte: "Ja, da wurde ich von meinen Gefühlen übermannt. Ich schäme mich aber nicht dafür, da war so viel Stolz in mir."

Spielbericht: Österreich - Nordmazedonien 3:1

Schlagartig erwachte auch die Euphorie in der Alpenrepublik. So war die Begeisterung aufgrund der schwachen Resultate in letzter Zeit gering. Nun aber ist das Interesse auf einmal voll da. "Es ist super, wenn man sieht, wie die Leute kommen. In Österreich gibt es ja bekanntlich nur schwarz und weiß, jetzt gibt es eben Licht. Wir wollen jetzt möglichst viel Sonne nach Österreich bringen", so Gregoritsch.

Lainer fand es positiv, dass dadurch die Mannschaft am Boden geblieben ist: "Ich glaube es ist ganz gut, dass die Euphorie nicht so hoch war wie 2016. Jetzt wächst sie aber und wir werden alles daran setzen, dass das so bleibt."

Star das Spiels: Highlights von David Alaba

Der nächste Gegner wird allerdings ein härterer Brocken als Nordmazedonien: Die Niederlande in Amsterdam. "Ein sehr schwieriger Gegner", wusste Lainer. Verstecken will sich Österreich aber auf keinen Fall.

"Wir haben zwei Matchbälle, wir wollen gleich den ersten nutzen. Wir wollen die Euphorie nach oben treiben", so Gregoritsch. Das ÖFB-Team will einfach dafür sorgen, dass die Sonne eben den ganzen Sommer lang scheint.

Für dich ausgewählt