Feyenoord-Stürmer Cyriel Dessers über das Finale der UEFA Europa Conference League gegen die Roma

Cyriel Dessers, der im Sommer von Genk ausgeliehen wurde, hat sich bei den Feyenoord-Fans zu einem echten Publikumsliebling entwickelt. Auch dank seiner zehn Treffer haben die Niederländer das Finale der UEFA Europa Conference League gegen die Roma erreicht.

Doch auch wenn Dessers' Jubel an Eckfahnen ein alltägliches Bild im Wettbewerb ist und die Fans dazu inspiriert hat, bis zum Äußersten zu gehen, um ihn im Verein zu halten, sagt der 27-Jährige gegenüber UEFA.com, dass er es seinen Mannschaftskameraden zu verdanken hat, dass er an der Spitze der Torschützenliste des Wettbewerbs steht.

Über die Partie gegen die Roma in Tirana

Ich freue mich wirklich sehr darauf. Wenn man ein Spitzensportler ist, ist es das Einzige, was einen interessiert, ein Finale zu spielen, und vor allem solche besonderen Spiele wie das gegen die Roma, das versteht sich von selbst. Ich freue mich wirklich sehr darauf und hoffe, dass es das beste Spiel meines Lebens sein wird.

Wir sind zuversichtlich. Wir haben keine Angst vor dem großen Namen der Roma. Wir sind uns unserer Qualitäten bewusst; wir wissen, was wir können. Wir müssen unser Bestes geben, das ist klar, aber wir wissen auch, dass wir, wenn wir das tun, fast jede Mannschaft schlagen können. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir einfach unser Ding machen und unser Bestes geben, ist alles möglich.

Über seine zehn Tore

Das ist ein fantastisches Gefühl. Als Stürmer zweistellig zu treffen, ist etwas, worauf man in der Vorbereitung hinarbeitet. Wenn man das in einem europäischen Wettbewerb schafft, ist das etwas ganz Besonderes. Mir ist klar, dass ich damit zu den besonderen Spielern dieser Saison gehöre, [nicht nur] auf europäischer Ebene, sondern auch für den Verein. Bei Feyenoord steige ich in der Liste nach oben, was sehr lohnend ist.

Es ist der Mannschaft zu verdanken, dass ich in dieser Position sein und diese Tore erzielen kann. Ich meine damit nicht nur Assists oder Pässe, die ich von der Mannschaft bekomme, sondern auch die Defensivarbeit. Wir wollen so hoch pressen, was bedeutet, dass unsere Verteidiger oft in Eins-gegen-Eins-Situationen sind oder mit viel Platz dahinter spielen. Ich bin vielleicht derjenige, der nach einem Tor jubelt, aber das ist wirklich die ganze Mannschaft, die das möglich macht, so klischeehaft das auch klingen mag. Ich muss im Mittelpunkt stehen und an der richtigen Stelle sein.

Über seinen Spielstil

Ich denke, ich bin ein Allround-Stürmer. Viele Stürmer sind sehr groß oder sehr schnell, oder haben andere Stärken. Das ist bei mir nicht der Fall. Ich kann mit dem Rücken zum Tor spielen, ich kann den Ball halten, ich kann tief in Richtung Tor laufen, ich kann mit dem linken und dem rechten Fuß treffen; wenn ich vor dem Tor stehe, habe ich keine Bedenken, zum Beispiel mit dem linken Fuß zu treffen.

Ich habe in dieser Saison auch einige schöne Tore mit dem Kopf erzielt. Ich denke also, dass ich ein ziemlich vielseitiger Spieler bin, ohne in irgendetwas extrem gut zu sein. Aber ich kann natürlich immer noch besser werden, und daran arbeite ich jeden Tag sehr hart.