Förderung eines gesünderen Lebensstils in München dank Champions Innovate
Dienstag, 3. Juni 2025
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Auch im Rahmen der zweiten Ausgabe des Programms „Champions Innovate“ kamen die UEFA, ihre Partner und Start-up-Unternehmen zusammen, um dafür zu sorgen, dass das Champions-League-Finale in der Austragungsstadt ein bleibendes Vermächtnis hinterlässt.
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Vor der Kulisse des Alten Rathauses wurden bei der Abschlussveranstaltung von Champions Innovate 2025 zwei Start-ups gewürdigt, die in den vergangenen acht Monaten an Projekten zur Förderung körperlicher Betätigung rund um das diesjährige Champions-League-Finale in München gearbeitet haben.
Unter der wertvollen Anleitung und Unterstützung der UEFA-Partner Mastercard und adidas, der Stadt München und des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) verfolgten die beiden Start-ups – Equip Sport und FC Urban – unterschiedliche Ansätze und lieferten beide Lösungen, die auch über den Abpfiff hinaus zu einem gesünderen Lebensstil beitragen werden.
Fußballspielerinnen und -spieler in ganz München verbinden
FC Urban hat in Zusammenarbeit mit Mastercard eine App entwickelt, die Amateurfußballerinnen und -fußballer aus München zu lokalen Begegnungen verbindet. Die Logistik wie Leibchen und Bälle werden zur Verfügung gestellt und die Spielerinnen und Spieler können ihre Ergebnisse in der App tracken.
Indem der FC Urban Menschen zusammenbringt, die sich vielleicht nie getroffen hätten, wird es so einfach wie noch nie, Fußball zu spielen und neue Gemeinschaften in der ganzen Stadt entstehen zu lassen.
Allein in München haben sich in nur zwei Monaten mehr als 445 Nutzer/-innen angemeldet, was zu mehr als 33 Spielen geführt hat.
Doch die Reichweite der App beschränkt sich nicht nur auf München. Sie wird mittlerweile von Menschen aus 171 Nationen in 16 Städten in fünf Ländern genutzt mit dem Ergebnis von wöchentlich 500 Spielen. Durch die Schaffung eines sicheren Umfelds für Frauen kommt die Initiative auch dem Frauenfußball zugute.
„Es schien unmöglich, Zugang zu Veranstaltungsorten zu erhalten, aber das ist die Stärke der Zusammenarbeit mit Mastercard. Wir haben es geschafft, Standorte in München zu finden, und jetzt spielen wir sieben Tage die Woche. Bisher wurden 33 Partien gespielt und es haben sich 445 Nutzerinnen und Nutzer registriert – einer hat sich bei mir dafür bedankt, dass ich ihm neue Freunde und eine neue Beschäftigung geschenkt habe.“
Verbesserung des Zugangs zum Sport
adidas und Equip Sport richteten gemeinsam 35 „Sportboxen“ – Schließfächer mit Fuß- und Basketbällen – in ganz München ein. Jeder und jede kann sich anmelden und mit einem QR-Code auf die benötigte Ausrüstung zugreifen und aktiv werden. Demnächst soll das Programm auch auf andere Sportarten ausgeweitet werden.
In den letzten 24 Tagen wurden die Boxen von 1 450 Personen genutzt, was gleichbedeutend mit 12 000 Stunden Sport ist. 85 % der Nutzer/-innen der Boxen hätten ohne die Ausrüstung keinen Sport getrieben.
Henry Nidecker, Gründer von Equip Sport, und Marc Makowski, Senior Vice President Creative Direction and Innovation bei adidas, diskutierten über diese Erkenntnisse.
„Programme wie dieses sind äußerst wichtig für Start-ups, die anfangs sehr anfällig sein können. Die Tatsache, dass die UEFA ein solches Projekt zur Unterstützung von Start-ups ins Leben gerufen hat, kann für uns einen Unterschied machen, wenn wir die Welt verändern wollen. Das ganze Team bekam so das nötige Selbstvertrauen, um erfolgreich zu sein.“
„Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Dies ist ein Paradebeispiel. Wir konkurrieren um die Zeit der Menschen – eine der besten Möglichkeiten, Zeit zu verbringen, ist aktiv zu sein. Menschen zusammenzubringen, schafft ein völlig anderes Erlebnis. Es gibt nur sehr wenige Dinge, die solche Verbindungen schaffen. Der Sport gehört definitiv dazu.“
„Brutstätte neuer Ideen“
Im Rahmen des vom UEFA Innovation Hub für das Endspiel der Champions League 2024 in London ins Leben gerufenen Programms Champions Innovate wird die Zusammenarbeit zwischen kommerziellen Partnern, innovativen Start-ups, Austragungsstädten und Nationalverbänden gefördert, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen und ein positives Vermächtnis zu hinterlassen.
Bereits nach zwei Ausgaben hat das Programm diese und noch weitere Ziele erreicht.
2024 haben sich JustEat Takeaway und My Emissions zusammengetan, um die CO2-Emissionen der beim Endspiel der Champions League servierten Speisen zu bewerten und entsprechend zu kennzeichnen.
Dasselbe geschieht auch beim diesjährigen Finale. Marijn Vrededaal-Luchtman, Leiterin des globalen Sponsorings bei JustEat Takeaway, bezeichnete die Initiative als entscheidend für die Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Andrea Traverso, UEFA-Direktor finanzielle Nachhaltigkeit und Recherche, erklärte, wie „Champions Innovate viel mehr als nur ein Programm geworden ist. Es ist eine Brutstätte für neue Ideen im europäischen Fußball geworden, die zu greifbaren Ergebnissen führt.“
Traverso hob auch den kollaborativen Aspekt des Programms hervor, der die treibende Kraft für die bisherigen Vorteile ist.
„Wie im Fußball werden erst durch Teamarbeit bedeutende Fortschritte möglich. Bei der UEFA sagen wir oft, dass Innovationen nicht isoliert entstehen. Sie entstehen aufgrund unvoreingenommener Sichtweisen, vielfältiger Perspektiven und eines gemeinsamen Ziels.“
Eine ambitionierte Zukunft
Nach einer weiteren erfolgreichen Saison wird das Programm Champions Innovate auch beim Endspiel der Champions League 2026 in Budapest unter dem Motto „Data for Good“ (Daten für positiven Wandel) fortgeführt.
In dieser dritten Ausgabe wird untersucht, wie innovative Datenlösungen dazu beitragen können, die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Fußballs zu messen.
„Es ist eine ambitionierte Richtung, die das umfassendere Engagement der UEFA für Nachhaltigkeit, Transparenz und langfristige Auswirkungen widerspiegelt“, erklärte Traverso. „Wir freuen uns bereits auf den Aufbau neuer Partnerschaften rund um dieses spannende Thema.“
Während der EM-Endrunde der Frauen in diesem Sommer in der Schweiz wird ebenfalls eine entsprechende Innovationsplattform geben.