In the Zone: Wie Arsenal Paris knackte

Die cleveren Bewegungen von Arsenals Angreifern waren der Schlüssel beim 2:0-Sieg in der UEFA Champions League gegen Paris Saint-Germain am Dienstag.

So lautete das Fazit des Technischen Beobachters der UEFA, Rafa Benítez, der in seiner Analyse dieser Partie des zweiten Spieltags für die FedEx Performance Zone die "Spielintelligenz" von Mikel Artetas zentralen Angreifern Kai Havertz und Leandro Trossard hervorhob.

"Ich mag Spieler, die das Spiel verstehen und sich gut bewegen. Beide hatten das Spielverständnis, das für das Aufbauspiel von Arsenal entscheidend war", sagte Benítez. "Havertz hat den Ball gut festgemacht und Trossard hat sich gut zwischen den Linien bewegt."

Diese Ansicht wird durch die beiden Clips im Video oben untermauert. Der erste Ausschnitt aus der achten Minute enthält gleich mehrere Elemente, die hervorzuheben sind. Zunächst einmal lässt sich Trossard tief fallen, und weil Linksverteidiger Riccardo Calafiori in die Mitte zieht, hat der Belgier mehr Platz auf den Außenbahnen.

Die Positionierung von Arsenals Flügelspielern kommt ihm dabei zugute, denn Paris-Rechtsverteidiger Achraf Hakimi wird von Gabriel Martinelli zurückgedrängt, so dass Trossard den Ball außerhalb der Abwehrreihe der Gäste zwischen Flügelspieler und Außenverteidiger annehmen und weiterleiten kann.

An dieser Stelle muss auch der clevere Laufweg von Havertz hervorgehoben werden, der Willian Pacho mit sich zieht und so mehr Platz für Calafiori schafft, der Bukayo Saka in Szene setzt.

Durch das starke Pressing wurde Arsenal auch bei Balleroberungen gefährlich - nicht zuletzt dank dieser beiden, so Benítez. "Sie tauschten häufig die Positionen und dieses Verständnis, die Intelligenz und die Bewegungen hatten zur Folge, dass sie immer eine Gefahr darstellten.

Der zweite Clip, der das Tor von Havertz in der 20. Minute zeigt, unterstreicht diese Aussage. Es beginnt einmal mehr mit Trossard auf der linken Seite, der sich auf dem Weg ins letzte Drittel gegen einen Gegenspieler durchsetzt. Dann zieht er etwas nach innen und wartet geschickt ab, bevor er Havertz bedient, der durch seinen geschickten Laufweg vor Gianluigi Donnarumma an den Ball kommt.

Benítez außerdem über den Spieler des Spiels: "Bei Angriffen von Arsenal hat er sich geschickt bewegt, um Räume zu finden und die Chance auf einen Abschluss zu haben. Er ist kein Stürmer, der im Strafraum bleibt. Er versucht immer, in den Strafraum einzudringen und zum Abschluss zu kommen. Das ist es, was man als Stürmer tun muss."

Ein weiteres Lob für den deutschen Nationalspieler gab es von seinem Trainer Arteta, der sagte: „Er ist so stark, aber auch so intelligent. Die Art und Weise, wie er die Räume besetzt und seine Einstellung. Und wenn er in der Nähe des Strafraums ist, hat man das Gefühl, dass er ein Tor schießen wird. Und so kam es auch."