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Leipzig - Paris 0:3: PSG stürmt ins Endspiel

Leipzig hat den Sprung ins Endspiel verpasst. Gegen Paris setzt es eine deutliche Niederlage.

Highlights: Leipzig - Paris 0:3

Marquinhos, Ángel Di María und Juan Bernat schießen Paris gegen Leipzig erstmals ins Endspiel der UEFA Champions League.

Leipzig - Paris: Live-Blog

Das Spiel in Kürze

Von Beginn an suchten beide Teams in einem rassigen Spiel den Vorwärtsgang, Großchancen erspielten sich aber nur die Franzosen. Neymar traf bereits nach sechs Minuten den rechten Pfosten, ehe PSG in der 13. Minute in Führung ging. Nach einem Freistoß von Ángel Di María köpfte Marquinhos zur Führung ein.

Erst in der 25. Minute hatten auch die Leipziger mal einen Hochkaräter, doch Yussuf Poulsen schoss rechts am Gehäuse vorbei. Erneut Pech hatte Neymar zehn Minuten später, als ein Freistoß des Brasilianers – abgefeuert nahe der Seitenlinie – am rechten Außenpfosten landete.

In der 42. Minute klingelte es dann doch ein zweites Mal im Kasten des Bundesligisten. Nach Flanke von Leandro Paredes legte Neymar mit der Hacke für Di María ab, der eiskalt vollstreckte – der Lohn für eine starke Leistung in der Offensive, zudem ließ PSG auch hinten nichts anbrennen.

Nach der Pause entwickelte Leipzig mehr Zug zum gegnerischen Tor, doch die Abwehr der Franzosen stand weiter sattelfest. Zudem konnten sie sich auf ihren Angriff verlassen: Nach 56 Minuten flankte Di María von der rechten Seite in den Strafraum, wo Juan Bernat – sträflich alleingelassen – zum 3:0 einköpfte.

Spieler des Spiels: Ángel Di María

Roberto Martínez, Technischer Beobachter der UEFA: "Er bringt ein höheres Tempo ins Angriffsspiel von PSG mit ein. Sein linker Fuß ist brandgefährlich, die Chemie mit Neymar und Mbappé stimmt einfach."

Alle Spieler des Spiels in der UEFA Champions League.

Tobias Wiltschek, Leipzig-Reporter

RB Leipzig hatte gegen Paris keine Chance. Dieses Fazit ist zwar bitter, ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Champions-League-Saison inklusive des Finalturniers in Lissabon für die Sachsen ein großer Erfolg war. Ja, gegen Paris hat Leipzig nicht an die hochklassige Leistung vom Spiel gegen Atlético anknüpfen können. Sie hatten doch mehr Respekt vor dem Star-Ensemble, als sie sich das vorher eingestanden haben. Aber auch das ist völlig normal und wird sich in Zukunft mit jeder erfolgreichen Teilnahme an der Königsklasse minimieren. Lissabon war auf diesem Weg ein vielversprechender Start.

Chris Burke, Paris-Reporter

Das war durch und durch beeindruckend. Diese Leistung zeigt, wozu Paris mit der individuellen Klasse und des Teamspirits fähig ist. Tuchels Team hat das Spiel dominiert. Mit den technischen Fähigkeiten hielten sie Leipzig immer auf Abstand. Bei dieser Offensiv-Power waren Chanen und Tore die logische Folge - auch wenn zwei Treffer von Verteidigern markiert wurden. Der französische Meister ließ nie einen Zweifel aufkommen und mit seinem Potenzial die Fußball-Herzen höher schlagen.

Reaktionen

Julian Nagelsmann, Trainer von Leipzig: "Der Gegner war heute schlichtweg besser als wir. Das muss man auch mal akzeptieren. Wir waren eigentlich ganz gut drin, haben aber im letzten Drittel zu hektisch gespielt. Nachdem wir in unserer besten Phase das Standard-Gegentor bekommen haben, ging so ein bisschen der Glaube verloren. Das zweite Tor war unglücklich, ein ähnliches Geschenk wie das dritte. Auf diesem Niveau wird das bestraft. Trotzdem gibt es da keine Kritik von mir. Wir wollen Fußball spielen und da passieren Fehler."

Thomas Tuchel, Trainer von Paris: "Ich bin sehr erleichtert. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Erst in der Nachspielzeit habe ich es geglaubt, dass es so kommt. Die Anspannung gehört in der Champions League dazu. Dementsprechend groß ist die Freude und die Erleichterung. Ich bin sehr stolz. Wir haben die Verbissenheit gezeigt, das Tor zu verteidigen, zu Null zu spielen."

Markus Krösche, Sportdirektor von Leipzig: "Paris hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und die Torchancen genutzt. Wir haben den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Grundsätzlich aber können wir mit dieser Champions League sehr zufrieden sein."

Thilo Kehrer, Abwehrspieler von Paris: "Wir feiern jetzt ein bisschen. Wir sind stolz und froh, dass wir jetzt im Finale sind. In der Kabine wird herumgesprungen und geschrien. Wir sind in diesem Jahr als Team zusammengerückt. Das kam aus der Mannschaft."

Ángel Di María, Paris-Flügelspieler: "Wir sind sehr glücklich. Es ist das erste Mal für den Klub. Wir haben hart gearbeitet und ein großartiges Spiel gemacht. Wir wollen Geschichte schreiben. Wir sind im Finale - das ist sehr wichtig. Wir müssen so weiter machen wie heute Abend, um unseren Traum zu verwirklichen."

Wichtige Statistiken

• Paris ist das erste französische Team seit Monaco 2004, das ins Endspiel einzieht
• Paris hat in den letzten 34 Partien in der Champions League immer getroffen und stellte den Rekord von Real Madrid ein, aufgestellt zwischen 2011 und 2014
• Paris zieht erstmals ins Endspiel ein
• Leipzig verpasst erstmaligen Einzug ins Endspiel

Aufstellungen

Leipzig: Gulácsi; Klostermann (83. Orban), Upamecano, Mukiele; Laimer (62. Halstenberg), Kampl (64. Adams), Sabitzer, Angeliño; Olmo (46. Schick), Nkunku (46. Forsberg); Y. Poulsen

Paris: Rico; Kehrer, Kimpembe, Thiago Silva, Bernat; Herrera (83. Verratti), Marquinhos, Paredes (83. Draxler); Di María (86. Sarabia), Mbappé (86. Choupo-Moting), Neymar

Wie geht es weiter?

Paris trifft im Finale am Sonntag, den 23. August entweder auf Lyon oder die Bayern. Das Endspiel steigt im Estádio do Sport Lisboa e Benfica in Lissabon und beginnt um 21 Uhr.

Alles rund um das Finale