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Champions-League-Klassiker: Real Madrid - Atlético 4:1

Im Finale 2014 wähnte sich der Außenseiter bereits als Sieger, wurde dann aber kalt abgeduscht.

Es schien so, als müsste Real Madrid weiter auf den lang ersehnten zehnten Titel warten. Es lief bereits die Nachspielzeit und Atlético führte, als ein Einwurf den Königlichen den Weg zu "La Décima" ebnete...

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Hintergrund

Höhepunkte 2014: Atlético bezwingt Barcelona

Real Madrids zehnter Triumph in der Königsklasse ließ zwölf Jahre lang auf sich warten. Nach drei Halbfinalpleiten in Folge konnte die Mannschaft von Carlo Ancelotti dieses Mal in der Vorschlussrunde ein 5:0 gegen den FC Bayern feiern und ging - nicht zuletzt dank eines Cristiano Ronaldo in Top-Verfassung, mit breiter Brust ins Finale.

Dort wartete ausgerechnet der Stadtrivale. Das von Diego Simeone trainierte Atlético Madrid hatte sich dank einer bärenstarken Defensive im Wettbewerb gehalten und schickte sich nun an, dem deutlich titelreicheren Nachbarn in die Décima-Suppe zu spucken.

Schlüsselspieler

Cristiano Ronaldo: Die Saison 2013/14 war selbst für seine Verhältnisse herausragend. Niemand hatte es in der Königsklasse je geschafft, mehr als 14 Saisontore zu erzielen. Ronaldo fuhr mit 16 Treffern im Koffer nach Lissabon und ließ im Finale ein weiteres Tor folgen.

Sergio Ramos: Er sollte für die dramatische Wende des Endspiels sorgen. Der beinharte Abwehrchef von Real, zu diesem Zeitpunkt bereits Welt- und Europameister, wollte seinem Trophäenschrank mit aller Macht ein weiteres Highlight hinzufügen.

Highlights: Real Madrid wirft drei deutsche Teams raus

Ángel Di María: In der mit Stars gespickten Offensive von Real ging er manchmal unter, doch in seiner ehemaligen Wahlheimat (der Argentinier stand einst bei Benfica unter Vertrag) erwischte er einen sehr guten Abend.

So lief das Spiel

Atlético fehlten am Ende nur Sekunden, um erstmals in der Vereinsgeschichte den Henkelpott zu gewinnen. Der vor dem Spiel angeschlagene Diego Costa hielt nur wenige Minuten durch, aber Atlético ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen. Ein Kopfballtor von Diego Godín, der seinem Team am Wochenende davor die Meisterschaft eingebracht hatte, brachte eine Führung, die fast eine Stunde lang hielt.

Es lief bereits die 93. Minute und die meisten Real-Fans auf den Rängen hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als es tief in der Hälfte von Atlético zum Einwurf für den Favoriten kam. Real warf alles nach vorne und Ramos erzwang mit einem Kopfball die Verlängerung. Dort zeigte sich die Überlegenheit der Königlichen und nach Toren von Bale, Marcelo und Ronaldo war "La Décima" endlich in trockenen Tüchern.

Stimmen

Sergio Ramos, Real Madrid: "Der Abpfiff stand unmittelbar bevor, aber ich bin immer eine optimistische Person und kämpfe bis zum Schluss. Wenn es Möglichkeiten gibt und wenn die Zeit es noch erlaubt, dann werde ich immer weitermachen. Ich habe mir gesagt: 'So können wir nicht verlieren.'"

Ramos über seine Tore 2014 und 2016

Carlo Ancelotti, Trainer Real Madrid: "Als ich an meinem ersten Tag in das Trophäenkabinett von Real Madrid ging, habe ich zu dem Präsidenten gesagt, dass dort noch ein Pokal fehlt und wir doch versuchen sollten, ihn gleich in dieser Saison zu holen. Das haben wir geschafft."

Diego Simeone, Trainer Atlético: "Im Leben und im Fußball hast du einen Tag alles und am nächsten Tag hast du nichts. Man muss immer weitermachen."

Filipe Luís, Atlético: "Wir waren dicht dran und hatten die Hände schon am Pokal. Jetzt tut es richtig weh. Wenn Real Madrid 3:0 gewonnen hätte, wäre der Schmerz nicht so groß."

Gareth Bale über sein Tor im Endspiel 2014

Was passierte danach?

Ein Jahr später standen sich die Teams im Viertelfinale erneut gegenüber. Wieder setzt sich Real durch, doch im Halbfinale war Endstation. Anschließend folgte jedoch eine nie dagewesene Dominanz mit drei Titeln von 2016 bis 2018. Der Gegner im ersten Endspiel war wieder Atleti, das sich dieses Mal im Elfmeterschießen geschlagen geben musste.

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