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Luiz ruft nach emotionalem Sieg zur Vorsicht auf

Chelsea-FC-Verteidiger David Luiz, der sogar Beifall von den Fans seines Ex-Vereins SL Benfica erhielt, ist sich sicher, dass "noch nichts entschieden ist".

David Luiz bedankt sich nach Abpfiff bei den Benfica-Fans
David Luiz bedankt sich nach Abpfiff bei den Benfica-Fans ©AFP/Getty Images

Letztendlich hätte die Rückkehr kaum besser laufen können. David Luiz, der einst für SL Benfica verteidigte, verließ den Platz, nachdem er beim 1:0-Sieg von Chelsea FC geglänzt hatte und erhielt sogar den Beifall der Heimfans. Dass sein neuer Arbeitgeber allerdings schon so gut wie im Halbfinale der UEFA Champions League stehen soll, sieht er nicht ganz so.

Chelsea konnte seinen Gegner in der ersten Halbzeit mit Geduld und Konzentration in der Defensive gut in Schach halten und nach der Pause kam man mit dem steigenden Druck der Gastgeber ebenfalls gut zurecht. Die Londoner wurden dann bei ihren Kontern immer gefährlicher, bis Salomon Kalou nach der Hereingabe von Fernando Torres eine Viertelstunde vor Schluss das Tor zum ersten Auswärtssieg der Blues in der Königsklasse in dieser Saison erzielte.

"Wir wussten, dass es für uns hier richtig schwer werden würde und wir wussten, dass Benfica jederzeit versuchen würde, ein Tor zu machen, aber am Ende haben wir ein Tor erzielt und keines kassiert", sagte der brasilianische Innenverteidiger, der im Januar 2011 nach vier Jahren in Lissabon nach London gewechselt war. "Wir haben nun für das Rückspiel einen großen Vorteil, aber es ist noch nichts entschieden. Benfica ist wirklich eine starke Mannschaft und das zweite Spiel wird sogar noch schwieriger als dieses, aber wir werden auf alles vorbereitet sein."

Luiz spielte in Chelseas Abwehr gewohnt energisch neben John Terry und verhinderte in der zweiten Halbzeit die Führung seiner Ex-Mannschaft, als er einen kraftvollen Volleyschuss von Óscar Cardozo auf der Torlinie wegkratzte. Mit seinen Vorstößen nahm er außerdem den Druck von seiner Mannschaft. Seine Leistung dürfte bei dem einen oder anderen Benfica-Fan wohl etwas Nostalgie ausgelöst haben - trotz ihrer Enttäuschung zeigten sie ihm nach dem Abpfiff aber ihre Anerkennung.

"Ich bin sehr froh, dass ich nach Hause gekommen bin und solch eine warme Begrüßung erhalten habe", erklärte Luiz. "Ihre Anerkennung meines Spiels war sehr befriedigend. Ich habe während meiner Zeit hier alles für Benfica gegeben und war begeistert über meinen Empfang. Allerdings bin ich auch ein Profi und habe das heute Abend hier gezeigt. Ich habe gezeigt, dass ich nicht nur ein Spieler bin, sondern ein Mann mit Charakter, das will ich auf und neben dem Platz sein. Natürlich war es ein besonderes Spiel."

Auch Paulo Ferreira, der überraschenderweise von Roberto Di Matteo auserwählt wurde, anstatt des verletzten Branislav Ivanović als Rechtsverteidiger aufzulaufen, war froh, dabei gewesen zu sein. Der portugiesische Verteidiger bestritt sein erstes Spiel für Chelsea im Jahr 2012 und lobte das reife Spiel seiner Mannschaft. "Wir haben Demut gezeigt, indem wir verteidigt haben, als wir verteidigen mussten", sagte er. "Wir haben gegen eine gute Mannschaft mit guten Spielern gespielt und ich denke, dass heute alle zusammen für die Mannschaft gespielt haben."

Trotz des klaren Vorteils erwartet der 33-Jährige an der Stamford Bridge am kommenden Mittwoch einen weiteren schweren Gang. "Ich denke nicht, dass es schon entschieden ist. Wir wissen, dass Benfica auswärts Tore schießen kann und wir müssen vorsichtig sein, aber wir spielen zu Hause und wollen ins Halbfinale. Natürlich ist unser Auswärtstor vorteilhaft für uns und wir haben kein Tor kassiert, aber wenn Benfica bei uns trifft, ist alles wieder ausgeglichen."

Chelsea steht außerdem im Halbfinale des FA Cups und Ferreira ist nun optimistisch, dass der Klub die Saison positiv abschließen kann. "Wir haben wunderbare Spieler und wir sind immer noch in zwei Wettbewerben vertreten, die wir gewinnen können, daran müssen wir glauben", sagte er. "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, aber natürlich sind wir in zwei Wettbewerben und alles kann passieren."

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