Kaká kommt langsam ins Rollen

Spielmacher Kaká war beim Sieg von Real Madrid CF gegen APOEL FC der beste Mann auf dem Platz, und der Brasilianer freut sich, dass er rechtzeitig vor dem Halbfinale gegen den FC Bayern München langsam wieder zu Topform findet.

Der 29-Jährige erzielte beim 5:2-Erfolg über Zyperns Meister mit einem herrlichen Distanzschuss das zweite Tor seiner Mannschaft. Kurz darauf hätte er beinahe einen weiteren Treffer nachgelegt, doch aus spitzem Winkel traf er nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit bereitete er das Tor von Ángel Di María vor, der Argentinier setzte nach tollem Zuspiel von Kaká mit einem Heber über Urko Pardo hinweg den Schlusspunkt.

"Das war wahrscheinlich eines der schönsten Tore, die ich jemals geschossen habe. Es war so ähnlich wie der Treffer, den ich für Milan damals gegen den RSC Anderlecht gemacht habe", sagte der brasilianische Nationalspieler. "Ich finde langsam immer besser zu meinem Spiel. Das Wichtigste ist, dass ich von Verletzungen verschont bleibe und auf dem Platz meinen Beitrag leisten kann, das macht mich glücklich. Ich würde sagen, dass ich zum wichtigsten Zeitpunkt der Saison immer besser werde."

Kakás Leistungssteigerung könnte zu einem Problem für die Bayern werden, die sich nicht nur um den Brasilianer kümmern müssen, sondern um eine königliche Offensive, die in der laufenden Saison schon 150 Pflichtspieltore geschossen hat - das sind 46 mehr als der deutsche Rekordmeister.

"Ich denke, unsere Stürmer sind unglaublich und ich möchte ihnen zu ihrer Leistung in dieser Saison gratulieren", so Kaká. "Bayern wird ein ganz starker Gegner sein, aber auf dem Weg ins Halbfinale haben wir [PFC] CSKA [Moskva] und APOEL ausgeschaltet, die es ebenfalls verdient hatten, in der K.-o.-Phase der Champions League zu stehen", so der FIFA-Weltfußballer von 2007 weiter.

"Bayern ist nicht nur in dieser Saison sehr stark, sie spielen schon sehr lange sehr gut und standen vor ein paar Jahren im Finale gegen [FC] Internazionale [Milano]. Wir müssen uns auf ein ganz schweres Halbfinale vorbereiten, aber ich bin mir sicher, dass wir selbstbewusst in dieses Duell gehen. Ich glaube, dass wir es ins Finale schaffen können."

Der gerade erst von einer Oberschenkelverletzung genesene Di María war der gleichen Meinung wie Kaká, er meinte: "Ich habe erst gestern mit meinen Teamkollegen gesprochen, welch schwerer Gegner Bayern sein würde. Sie haben tolle Spieler und stehen eigentlich immer im Viertel- oder Halbfinale. Wir haben gesagt, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um unser Saisonziel zu erreichen, das Finale in München."